Bundesliga

Klopp: Geduldsspiel gegen "Ergebnismaschine"

Dortmund: Bei Subotic sieht es "deutlich besser" aus

Klopp: Geduldsspiel gegen "Ergebnismaschine"

Auf dem Weg der Besserung: Dortmunds Innenverteidiger Neven Subotic.

Auf dem Weg der Besserung: Dortmunds Innenverteidiger Neven Subotic. picture alliance

Ganz sicher ersetzen muss der BVB-Coach neben Kevin Großkreutz (Muskelbündelriss) auch Lukasz Piszczek (Teilriss der Syndesmose), der erst Anfang April zurückerwartet wird, und Erik Durm, für den nach Verletzung und Krankheit "jetzt quasi die Vorbereitung beginnt" (Klopp). Rechts hinten bleibt dem Trainer nach dem Ausfall von drei Außenverteidigern fast nichts anderes übrig, als dort dem in dieser Saison selten benötigten Oliver Kirch das Mandat für die Startelf zu erteilen. Bei der "Generalprobe" am Dienstag in Turin erledigte der 32-Jährige seine Aufgabe durchaus zu Klopps Zufriedenheit.

Weil sich Schalke vor allem über eine bemerkenswerte defensive Stabilität definiert, erwartet Klopp in diesem Bundesliga-Klassiker ein Geduldsspiel. "Die Chancen werden sich uns nicht im Sekundentakt bieten", sagt er. Schalke sei eine "wirkliche Ergebnismaschine", die sich "nicht um Schönheitspreise" bewerbe und trotzdem Fußball spiele. Als besondere Herausforderung sieht Klopp am Samstag an, "Ballbesitz in Torchancen umzuwandeln". Doch das ist der Borussia gegen tiefstehende Gegner nicht immer überzeugend gelungen.

"Zusätzliche Motivation in diesem Derby braucht niemand"

Die eigene Mannschaft nach zuletzt drei Siegen am Stück (Freiburg, Mainz, Stuttgart) mit der Aussicht zu kitzeln, vielleicht doch noch die Europa League zu erreichen, ist aktuell kein Gegenstand von Klopps Überlegungen. "Wir werden nicht mitten in einer problematischen Phase so tun, als sei die Situation geklärt", versichert der Trainer, "zusätzliche Motivation in diesem Derby braucht niemand." Drei Punkte am Samstag würden ausschließlich einen Zweck erfüllen - den Abstand nach hinten zu vergrößern.

Klopp fordert "endlich große Stabilität"

Aus den zuletzt sechs Gegentoren in den Duellen mit Mainz, Stuttgart und Juventus leitet Klopp die Forderung ab, "endlich große Stabilität auf den Platz zu bringen". Es sei alles vorhanden, um die Zahl der Gegentreffer deutlich zu reduzieren, beteuert der Trainer, "wir müssen es nur ständig und immer auf den Platz bringen".

Thomas Hennecke