Bundesliga

Sonderurlaub für Kim

Hoffenheim: Südkoreaner soll nicht verheizt werden

Sonderurlaub für Kim

Er hatte keine Winterpause, nahm stattdessen in Australien am Asien-Cup teil, kehrte zurück, steckte die Zeitumstellung (zehn Stunden Unterschied) weg und ist wie eh und je nicht aus der Stammformation der TSG Hoffenheim wegzudenken: Jin-Su Kim (20), dem Trainer Markus Gisdol nach dem jüngsten Terminstress einen Tag pro Woche frei gibt.

Der Dienstag gehört dem Dauerbrenner: Hoffenheims Jin-Su Kim bekommt vorsichtshalber einen Tag pro Woche frei. Imago

Am Mittwoch nahm der Südkoreaner wieder am Treiben auf dem Rasen teil. Tags davor fehlte er, wie schon vor einer Woche und wahrscheinlich nächste Woche. Der Dienstag gehört dem 22-Jährigen, den die Hoffenheimer nicht verheizen wollen. Das Risiko einer Verletzung soll so auf ein Minimum gesenkt werden. Kim, der in seiner Heimat ein Star ist, gehört zu den Leistungsträgern im TSG-Trikot. Ein guter Fußballer, veredelt mit asiatischer Mentalität: ehrgeizig, fleißig, zuverlässig. "Ich finde diesen jungen Kerl immer wieder beeindruckend", meinte erst kürzlich Alexander Rosen, Hoffenheims Direktor Profifußball. "Wie er das alles wegsteckt und seine Leistung bringt..."

Hut ab vor dem Linksverteidiger, der im vergangenen Sommer für eine Ablöse von einer Million Euro von Albirex Niigata aus Japan geholt wurde und sich in der Bundesliga akklimatisiert und etabliert hat. Samt etwas längerem Anlauf. Nach seinem guten Debüt zum Saisonauftakt (2:0 gegen Augsburg) war der Verteidiger mit Schulterproblemen nach Südkorea gereist, wo er für die U 23 seiner Heimat an den Asienspielen teilnahm. Zurück kam Kim mit dem Titel, fünf Einsätzen auf dem Buckel und einem Muskelfaserriss im Oberschenkel. Erst am 12. Spieltag konnte er wieder in der Bundesliga ran und ist seither gesetzt. Diesmal kehrte Kim gesund und fit zurück. Das soll so bleiben. Der freie Dienstag soll dabei helfen.

Georgios Moissidis