Lange Zeit lagen die Trainingsklamotten mit der Nummer 26 unbenutzt im Wäscheraum des VfL Wolfsburg, nun müssen sie endlich wieder gewaschen werden. Felipe Lopes ist zurück auf dem Rasen. Am 12. Juli des vergangenen Jahres hatte der Brasilianer eine "Transitorische ischämische Attacke" (TIA) erlitten, an Fußball war für den 27-Jährigen seither nicht mehr zu denken. Jetzt kann der Verteidiger zumindest wieder erste Übungen absolvieren. "Das Schlimmste liegt hinter mir", sagt Felipe, der sich dennoch weiter gedulden muss. Ende März steht in Berlin die Abschlussuntersuchung an.
Danach, so der Wunsch des Fußballers, will er wieder voll und ganz seinem Beruf nachgehen. Ein Problem jedoch, das weiterhin besteht, sind die Sehstörungen, die Felipe seit Juli plagen. Gab es zu Beginn der Therapie schnelle Fortschritte, geht es nun langsamer voran. Felipe hofft aber, bald wieder 100 Prozent erreichen zu können. Erst einmal ist er aber glücklich, überhaupt wieder auf dem Rasen zu stehen. "Ich muss sehen, wie der Körper reagiert." Davon wird auch abhängen, wie es für den Abwehrspieler in Wolfsburg weitergeht. Im Sommer endet Felipes Vertrag, Manager Klaus Allofs hat allerdings bereits eine Verlängerung in Aussicht gestellt.
