Noch kommt der Junge etwas schmächtig daher. Aber "richtig kicken", das hat BVB-Trainer Jürgen Klopp jetzt bestätigt, kann Christian Pulisic. Seit Anfang dieser Woche steht der offensive Mittelfeldspieler mit doppelter Staatsbürgerschaft (USA/Kroatien) in Dortmund unter Vertrag. Sobald die bisher noch nicht vorliegende Spielberechtigung durch den DFB vorliegt, wird er zunächst in der U 17 zu sehen sein. In absehbarer Zeit, so ist der Plan, könnte der von den Pennsylvania Classics ausgebildete Pulisic dann zu den Profis aufrücken.
Damit steht er in einer Reihe von perspektivisch hoch interessanten Fußballern, von denen sich der BVB einiges erhofft: Felix Passlack, Dzenis Burnic, David Sauerland, der gerade erst in Dänemark entdeckte Jacob Bruun Larsen oder der gleichalte Pulisic besitzen alle Anlagen, um den Sprung nach oben zu schaffen. Pulisic trainierte am Dienstag erstmals mit den Dortmunder Profis und twitterte danach euphorisch über diese "großartige Erfahrung".
Spielersteckbrief Dudziak
Spielersteckbrief Passlack
Spielersteckbrief Burnic
Spielersteckbrief Sauerland
Klopp ließ an diesem Nachmittag in Mannschaftsstärke üben, elf gegen elf. Es habe sich "so ergeben", dass der US-Boy mitmachen konnte, sagte der Coach, "die Position hat gepasst". Was Klopp in der 90-minütigen Einheit sah, gefiel ihm: "Christian ist im intensiven Training auf engen Räumen nicht negativ aufgefallen". Und das sei ein "echtes Qualitätsmerkmal".
Pulisic und seine Jahrgangskollegen sollen sich in Dortmund die Zeit nehmen, die sie für ihre persönliche Weiterentwicklung benötigen. "Ruhe", sagt Klopp, "Ruhe hilft dabei am allermeisten".
