Erst einmal überhaupt traf ein Eintracht-Profi in den ersten 20 Spielen 14-mal. 2010/11 gelang dies Theofanis Gekas, der anschließend aber nur noch einen Doppelpack gegen St. Pauli folgen ließ und mit Frankfurt abstieg. Ebenfalls 16 Saisontore erzielte Alex Meier in der Saison 2012/13. Da er von diesem Wert nur noch zwei Treffer entfernt ist, müsste es schon mit dem Teufel zugehen, sollte er in dieser Spielzeit keinen persönlichen neuen Bundesliga-Bestwert aufstellen.
Bei 14 Toren in 19 Einsätzen beträgt Meiers Trefferquote pro Spiel 0,74. Rechnet man das auf die verbleibenden 14 Partien hoch, käme Meier am Ende auf 24 Saisontore. Gewiss, nur eine Zahlenspielerei, doch damit wäre Meier der zweiterfolgreichste Torjäger der Vereinsgeschichte.
Rekordhalter ist Bernd Hölzenbein, der 1976/77 26-mal ins Schwarze traf. Nach dem 20. Spieltag hatte der Weltmeister von 1974 allerdings "erst" zwölf Tore auf dem Konto. Auf Platz 2 liegt Anthony Yeboah, der 1992/93 mit 20 Treffern sein erfolgreichstes Jahr bei der Eintracht hatte. Zumindest diesen Rang könnte sich Meier erobern, wenn er seine Torgefahr beibehält.
Dank Meier: SGE bekommt es doch noch gebacken
Überschwängliche Freude brach bei dem ohnehin eher ruhigen Zeitgenossen nach seinem Treffer in Augsburg allerdings nicht aus. Zu groß war der Missmut über den Auftritt im ersten Durchgang, als die Eintracht einmal mehr ein desaströses Defensivverhalten offenbarte und Augsburg zum Toreschießen einlud. "Wir haben in der ersten Hälfte nicht gut gespielt. Wir standen nicht kompakt und waren offen. Das darf uns auswärts nicht passieren, aber es ist nicht leicht, das umzustellen", haderte der Sturm-Hüne. Meiers Fazit: "Wenn du in der ersten Hälfte nicht wirklich etwas gebacken kriegst, dann kannst du mit einem Punkt sehr zufrieden sein."