In Bremen kann der Leverkusener Torhüter die Basis für den persönlichen Rekord legen. Bisher musste er in 19 Spielen 20mal hinter sich greifen. Bleibt er an der Weser ohne Gegentor, wäre er im Schnitt.
Lenos Bilanz ist auch die Bilanz einer Defensive, die sich nach anfänglichen Problemen steigerte und nun zum Besten gehört, was die Liga zu bieten hat. Selbst der kurzfristige Ausfall von Routinier Emir Spahic (Erkältung) brachte das Bollwerk nicht in Wanken, gemeinsam mit Ömer Toprak machte Kyriakos Papadopoulos hinten dicht, Hilbert agierte rechts ordentlich, der junge Wendell avancierte nicht nur wegen seiner Flanke zum Siegtor sogar zum "Spieler des Spiels".
Spielersteckbrief Leno
Bundesliga - 19. Spieltag
Bundesliga - Tabelle
Wenn du zuhause Punkte abgibst, dann läufst du eben ein bisschen hinterher.
Stefan Kießling
"Wir haben es nach der Pause gut gemacht", konstatierte Bernd Leno, "wir haben lediglich versäumt, noch nachzulegen." Damit sprach der Keeper die offensiven Probleme der Leverkusener an, die auch in Berlin offenbar wurden: Wie schon gegen Borussia Dortmund erarbeitete sich Bayer erneut lediglich drei Chancen in 90 Minuten. Kein Problem, solange mindestens eine Möglichkeit genutzt wird und hinten nichts anbrennt: "Diese Stabilität ist wichtig, ich denke schon, dass die Defensive die Basis für Erfolge ist", sagt Leno.
Gegen aufstrebende Bremer soll am Sonntag erneut die Null stehen, mit vier Punkten nach zwei Spielen ist man im Soll, konnte den schwachen Heimauftritt gegen Borussia Dortmund kompensieren.
Siegtorschütze Stefan Kießling - der einmal mehr deutlich machte, warum man ihn tunlichst nicht auf die Bank setzen sollte - brachte es auf den Punkt: "Es war mir relativ egal, wie die Tore fallen. Wichtig sind die drei Punkte. Wir müssen den Anschluss halten. Wenn du zuhause Punkte abgibst, dann läufst du eben ein bisschen hinterher." Genau das soll sich am Sonntag in Bremen ändern.
