Bundesliga

Luhukay entlassen - Dardai "ist jetzt verantwortlich"

Nach dem Absturz auf Platz 17

Luhukay entlassen - Dardai "ist jetzt verantwortlich"

Abgang aus dem Berliner Olympiastadion: Jos Luhukay ist nicht mehr Trainer der Herthaner.

Abgang aus dem Berliner Olympiastadion: Jos Luhukay ist nicht mehr Trainer der Herthaner. imago

Die Vorzeichen waren bereits am Mittwochabend klar, jetzt ist es offiziell: Hertha trennt sich von Trainer Jos Luhukay.

Am Tag nach dem 0:1 gegen Bayer Leverkusen, der dritten Niederlage in Folge ohne eigenes Tor, zog der auf Platz 17 abgestürzte Hauptstadtklub die Reißleine.

Mit Luhukay, der 2012 sein Amt angetreten hatte und einen Vertrag bis 2016 besaß, müssen auch seine Assistenten Markus Gellhaus und Rob Reekers gehen.

Als Interims-Gespann installierte Manager Michael Preetz am Donnerstag Hertha-Rekordspieler Pal Dardai (38) und Rainer Widmayer (47), der in Berlin als Co-Trainer unter Markus Babbel gearbeitet hatte. Bei der Pressekonferenz am Nachmittag sagte Preetz, dass Dardai "jetzt der verantwortliche Trainer" sei.

Vor Luhukay mussten in dieser Saison bereits Mirko Slomka beim Hamburger SV, Jens Keller bei Schalke 04 und Robin Dutt bei Werder Bremen gehen. Armin Veh trat als Cheftrainer des VfB Stuttgart von sich aus zurück.

Dardai war bislang U-15-Trainer bei Hertha, zugleich amtiert er aktuell als ungarischer Nationaltrainer. Beide werden das für 15 Uhr angesetzte, öffentliche Training leiten.

Pal Dardai ist bei den Berlinern eine absoluter Fan-Liebling. In seiner aktiven Zeit bei den Herthanern absolvierte er 286 Bundesligaspiele (17 Tore), elf Zweitligaspiele, 23 Regionalliga-Partien und neun Spiele in der Oberliga. Zudem vertrat er die Hertha insgesamt 42-mal im Europapokal: Sieben Mal lief er in der Champions League auf, 35-mal UEFA-Cup bzw. in der Europa League.

Steffen Rohr

Bilder zur Partie Hertha BSC - Bayer 04 Leverkusen