Bundesliga

Lange Pause für Leverkusens Pechvogel Kruse

"Wenn er Glück hat, kann er Ende der Rückrunde nochmal spielen"

Lange Pause für Leverkusens Pechvogel Kruse

Ende auf der Trage: Leverkusens australischer Angreifer Robbie Kruse beim Finale des Asien-Cups.

Ende auf der Trage: Leverkusens australischer Angreifer Robbie Kruse beim Finale des Asien-Cups. Getty Images

Er ist der Pechvogel im Kader von Bayer 04 Leverkusen. Und das, obwohl Robbie Kruse sich seit Samstag Asien-Cup-Sieger 2015 nennen darf. Doch im Endspiel der kontinentalen Titelkämpfe zog sich der Australier eine schwerwiegende Sprunggelenksverletzung zu, die den Angreifer nun zu einer langen Pause zwingt.

In Leverkusen rechnen sie bestenfalls im Saisonfinale mit dem flinken Stürmer. Manager Jonas Boldt erklärt: "Die Verletzung ist komplizierter als ein normaler Bänderriss. Wenn er Glück hat, kann er Ende der Rückrunde nochmal spielen." Falls Kruse Glück hat.

Das war dem 26-Jährigen in den vergangen 13 Monaten nicht gerade hold, zog sich Kruse doch im Januar 2014 einen Kreuzbandriss zu, der ihm die WM-Teilnahme kostete. Jetzt war er bei einem großen Turnier fit - und fällt danach schwer verletzt aus. Am Montag soll in Australien die endgültige Diagnose gestellt werden.

"Robbie war total schockiert"

Klar ist jetzt schon, dass Kruse Bayer 04 auf Sicht nicht zur Verfügung steht. "Robbie war total schockiert", berichtet Boldt, "dabei ist er eigentlich ein positiver Typ. Das ist bitter für ihn. Er war dran, hatte sich zurückgekämpft und jetzt auch Spielpraxis gesammelt."

Ein erneuter schwerer Schlag für Kruse, aufgrund dessen Ausfall bei Bayer 04 eine sofortige Nachverpflichtung diskutiert wurde. Doch dieser Gedanke wurde mangels geeigneter Kandidaten auch schnell wieder verworfen. "Wir vertrauen unserem Kader", so Boldt.

Stephan von Nocks