Bundesliga

So könnte Skripniks Elf aussehen - Lorenzen verletzt

Personalpuzzle in Bremen: Vestergaard hat gute Chancen

So könnte Skripniks Elf aussehen - Lorenzen verletzt

Mehrwöchige Pause: Werders Melvyn Lorenzen erlitt einen Außenmeniskusriss.

Mehrwöchige Pause: Werders Melvyn Lorenzen erlitt einen Außenmeniskusriss. picture alliance

Viele Plätze sind vergeben in Skripniks Personal-Puzzle. Schon bei der erfolgreich absolvierten Generalprobe, beim 3:2 bei Hannover 96, vertraute der Ukrainer weitgehend seinem Stammpersonal. Es lief zum Anpfiff die Formation auf, die am letzten Hinrunden-Spieltag gegen Borussia Dortmund verblüfft und mit 2:1 gesiegt hatte. Große Änderungen sind auch für die Partie gegen Hertha BSC Berlin nicht zu erwarten.

Das heißt: Von den vier Neulingen im Aufgebot darf sich allenfalls Jannik Vestergaard, der aus Hoffenheim engagierte Abwehrriese (1,99 Meter groß), Chancen ausrechnen, am Sonntag sofort eingesetzt zu werden, allenfalls mit indes geringen Aussichten auch Levin Öztunali, der Leihspieler aus Leverkusen.

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Vestergaard mit Galvez in der Zentrale - ein denkbares Modell

Da Abwehrchef Sebastian Prödl, der seit Wochenbeginn wieder in Bremen beim Training mitmischt, mit Sicherheit ausfällt, ist ein Platz in der Innenverteidigung noch frei. Alejandro Galvez scheint gesetzt. An seiner Seite agierte in der HDI-Arena zunächst Assani Lukimya, später Luca Caldirola, der allerdings noch auf die Verkaufsliste rücken könnte. Es wäre keine allzu große Überraschung, wenn Skripnik auf Anhieb dem Neuen aus dem Kraichgau vertrauen sollte. Vestergaard mit Galvez in der Zentrale - ein denkbares Modell.

Öztunali wird wohl eher als Joker eingeplant

Für die Offensivposition im Mittelfeld oder für die Halbposition kommt der Seeler-Enkel Öztunali infrage. Der 18-Jährige wirkt schon gut integriert, wird vermutlich jedoch eher als Joker eingeplant. Denn Kapitän Clemens Fritz und Zlatko Junuzovic, in jeder Hinsicht unumstritten, gelten als erste Wahl auf den beiden Flanken im Zentralbereich. Und Fin Bartels, die Überraschung in dieser Spielzeit, sollte als Zehner zum Zuge kommen.

Möglich wäre auch, dass Bartels als zweite Sturmspitze neben dem wieder hergestellten Franco di Santo aufläuft. Dann würde ein Platz im Mittelfeld frei, um den sich Öztunali oder aber Levent Aycicek streiten müssten. Doch als zweiter Angreifer ist eher einer aus dem Nachwuchsstall vorgesehen: Davie Selke oder Melvyn Lorenzen.

Lorenzen erleidet Außenmeniskusriss

Lorenzen machte sich zuletzt immer besser und erhöhte intern den Druck. Am heutigen Mittwoch allerdings ereilte den 20-Jährigen das Pech. Lorenzen musste das Vormittagstraining abbrechen und den Platz auf Krücken verlassen. Er erlitt einen Außenmeniskusriss im rechten Knie und hat eine mehrmonatige Pause vor sich.

Der Stürmer wird zeitnah nach Augsburg reisen und sich bei Kniespezialist Dr. Ulrich Boenisch einem operativen Eingriff unterziehen. "Das ist sehr bitter für Melvyn. Er ist erst Ende letzten Jahres nach langer Verletzungspause wieder fit geworden und war in guter Form. Die Operation wird zeigen wie lange wir tatsächlich auf ihn verzichten müssen. Wir werden ihn in dieser Zeit bestmöglich unterstützen", so Cheftrainer Viktor Skripnik.

Umkämpft scheint noch der Part auf der linken Abwehrseite

Der Coach muss also auf Lorenzen verzichten, hat aber ansonsten schon klare Vorstellungen von seiner Anfangsformation. Mit einer Nominierung rechnen dürfen Theodor Gebre Selassie als rechter Verteidiger und Philipp Bargfrede, der die Sechs bekleiden wird. Umkämpft scheint noch der Part auf der linken Abwehrseite. Santiago Garcia, der Platzhirsch, spürt den Atem eines Nachwuchsmannes im Nacken. Janek Sternberg hat seine Sache in der Vorbereitung gut gemacht. Schwächelt der Argentinier, ist er seinen Stammplatz schnell los.

Hans-Günter Klemm/mas