Bundesliga

Strohdiek: "Die anderen müssen rechnen"

Paderborn: Noch hakt es bei der Vertragsverlängerung

Strohdiek: "Die anderen müssen rechnen"

Noch kein Vollzug in Sachen neuer Vertrag: Paderborns Christian Strohdiek.

Noch kein Vollzug in Sachen neuer Vertrag: Paderborns Christian Strohdiek. imago

Saftig und grün sah er am Freitag aus, der neu verlegte Rasen im Paderborner Stadion. Dann aber kam das Wochenende mit heftigen Schneefällen, und vorbei war es (vorerst) mit der Herrlichkeit. Zum ersten Mal, seitdem er beim SCP Trainer sei, habe es in Paderborn geschneit, meinte André Breitenreiter am Samstag nach dem 0:2 im Test gegen Zweitligist St. Pauli und ergänzte schmunzelnd: "Wir müssen hoffen, dass es unter der Woche nicht schneit. Sonst sind die beiden neuen Plätze im Arsch."

Am Montag regnete es in Paderborn, sodass der neue Rasen im Stadion sowie das ebenfalls neue Geläuf auf dem Trainingsplatz im Stadtzentrum vorerst keinen weiteren Schaden durch die Witterungsbedingungen nahmen. Der Bundesliga-Aufsteiger hat also zunächst eine Sorge weniger, dafür ziehen sich die Vertragsverhandlungen mit zwei Eigengewächsen in die Länge.

Bislang hat nur Brückner verlängert

Noch 13 Verträge laufen im Sommer aus, bislang wurde nur der mit Routinier Daniel Brückner (33) um ein Jahr verlängert. Noch keine Vollzugsmeldung gab es hingegen bei Torwart Lukas Kruse und Abwehrspieler Christian Strohdiek, dabei hatte Manager Michael Born ursprünglich noch vor Weihnachten mit beiden Eigengewächsen eine Einigung erzielen wollen.

Strohdiek und Kruse - die Laufzeit ist schon klar

Kruse (31) liegt ein Angebot über zwei Jahre, Strohdiek (27) eins über drei Jahre vor. Mit der vorgeschlagenen Laufzeit sind beide Spieler wohl einverstanden, woran also hakt es noch? "Wir reden noch", sagte Strohdiek am Samstag zum Stand der Dinge. Und auf die Bemerkung eines Journalisten, man rede sicherlich nicht nur, sondern rechne auch, erwiderte der Innenverteidiger mit einem Lächeln: "Die anderen müssen rechnen."

Ob er damit seine Berater oder SCP-Manager Born meinte, war nicht klar. Vermutlich aber eher Born. Ähnlich wie im Fall Kruse deuten die Aussagen darauf hin, dass der Verein nach Meinung der Spieler finanziell durchaus noch etwas nachbessern darf. "Das ist mit der wichtigste Vertrag, den man unterschreibt", betonte Strohdiek. Da ist es nur verständlich (und legitim), dass die Spieler, die mit dem SCP erstmals in die Bundesliga aufstiegen, dabei das Bestmögliche für sich herausholen wollen.

Jan Reinold

Stichtag 30.6.: Diese Verträge laufen aus