Bundesliga

Gündogan erleidet Oberschenkelverletzung

BVB-Sportdirektor Zorc spricht von "muskulärer Geschichte"

Gündogan erleidet Oberschenkelverletzung

Griff an den linken Oberschenkel: Ilkay Gündogan beim Test in Düsseldorf.

Griff an den linken Oberschenkel: Ilkay Gündogan beim Test in Düsseldorf. Getty Images

Wie schon im Test beim niederländischen Ehrendivisionär FC Utrecht (1:0) hatte Trainer Jürgen Klopp im Zentrum nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Sven Bender (Meniskus-Einriss im rechten Knie) und Sebastian Kehl (Schultereckgelenksprengung) auf das Duo Nuri Sahin und Gündogan gesetzt. Eine Variante, die in der Rückwärtsbewegung durchaus Gefahren birgt.

In Düsseldorf war dieses spielstarke Tandem nach nicht einmal einer halben Stunde schon gesprengt. Gündogan musste mit Problemen mit dem linken Oberschenkel vom Feld, Matthias Ginter - eine defensivere Variante auf der Doppel-Sechs - kam in die Partie. So wie schon gegen Utrecht, als der Ex-Freiburger für seinen halbstündigen Auftritt von Klopp für "sein bestes Vorbereitungsspiel auf der Sechs" gelobt wurde.

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Gündogan ging nach der Auswechslung umgehend in die Kabine. BVB-Sportdirektor Michael Zorc sprach wenig später am WDR-Mikrofon von einer "muskulären Geschichte" bei dem Mittelfeldspieler. Wie schwerwiegend diese ist, soll sich bei eingehenden Untersuchungen am Sonntag erweisen.

Ob mit oder ohne Gündogan: Der BVB tat sich beim Zweitligisten schwer, verbuchte zwar mehr Spielanteile, zeigte aber auch einmal mehr Lücken in der Defensive. In die Pause gingen die Schwarz-Gelben sogar mit einem Rückstand durch einen Treffer von Joel Pohjanpalo in der 40. Minute. Klopp, der letztlich nur Torwart Roman Weidenfeller durchspielen ließ, brachte zum zweiten Durchgang mit Ciro Immobile und Jakub Blaszczykowski zwei neue Offensivkräfte für Adrian Ramos und Neuzugang Kevin Kampl. Immobile war es auch, der nach einer guten Stunde nach einem Abpraller von Milos Jojic frei vor F95-Keeper Lars Unnerstall den Pfosten traf. Für den Ausgleich in der 80. Minute war dann der andere in der Halbzeit eingewechselte Dortmunder verantwortlich: Blaszczykowski kam zunächst im Strafraum zu Fall und verwandelte den anschließenden Strafstoß zum 1:1, das auch nach 90 Minuten Bestand hatte.

Klopp und Hummels erkennen fehlende Frische

BVB-Trainer Klopp nannte fehlende Frische als einen Grund für die wenig souveräne Vorstellung seiner Spieler. Die Dortmunder hatten in der Trainingsbelastung keine Rücksicht auf die Testpartie genommen. In den Übungseinheiten sehe es aber "dramatisch viel besser aus", ließ Klopp wissen. Auch Mats Hummels erkannte in Düsseldorf zwar "viele Sachen, die gut waren", aber auch "einige die schief gegangen sind". Und so war auch Düsseldorfs Trainer Oliver Reck nicht uneingeschränkt zufrieden: "Ich bin mit dem Ergebnis gar nicht zufrieden, weil wir nicht gewonnen haben. Wir haben uns für einen guten Auftritt nicht mit Toren belohnt."

Mkhitaryan steht wieder auf dem Platz

Positiver Apekt der zweiten Hälfte neben dem Ausgleich war aus Dortmunder Sicht das Mitwirken von Mkhitaryan. Der Armenier hatte nach einem Muskelbündelriss nach sechswöchiger Pause nur einmal mit der Mannschaft trainiert, bevor er in der 72. Minute von Klopp aufs Feld geschickt wurde.

bru