Bundesliga

Bayern hat nur rechts hinten Bedarf

Viele langfristige Verträge: Im Sommer muss nicht viel passieren

Bayern hat nur rechts hinten Bedarf

Erhält Rafinha, hier im mit Pep Guardiola, im Sommer Konkurrenz? Hinten rechts sucht der FC Bayern eine Verstärkung.

Erhält Rafinha, hier im mit Pep Guardiola, im Sommer Konkurrenz? Hinten rechts sucht der FC Bayern eine Verstärkung. Getty Images

25 Spieler umfasst aktuell der Kader des FC Bayern. Das wird auch so bleiben. In dieser Wintertransferperiode wird nichts mehr passieren, nachdem der Verein Pierre-Emile Höjbjerg (ausgeliehen an den FC Augsburg) und Xherdan Shaqiri (ausgeliehen an Inter Mailand plus Verkauf im Sommer) abgab.

Der Klub hat sich bewusst dafür entschieden, den Kader ein wenig zu reduzieren, auch weil Trainer Pep Guardiola es vorzieht, eher mit 24, 25 Spielern zu arbeiten. "Ich mag es mehr mit einem kleineren Kader zu arbeiten, das ist besser", sagt er. Derzeit sind zwar nur 21 Profis im Mannschaftstraining, weil Lahm, Javi Martinez und Thiago noch ausfallen, mit allen Dreien wird im Verlauf der Rückrunde gerechnet.

Doch was passiert im Sommer? Nur zwei Verträge laufen aus, nämlich jene von Mitchell Weiser und Claudio Pizarro. Alle anderen haben sich längerfristig an den Verein gebunden. Dazu werden, Stand heute, die drei Leihspieler Jan Kirchhoff (Schalke 04, Vertrag bei Bayern bis 2016), Julian Green (HSV, Vertrag bei Bayern bis 2017) und Pierre-Emile Höjbjerg (Augsburg, Vertrag bei Bayern bis 2018) zurückkehren.

Ich mag es mehr mit einem kleineren Kader zu arbeiten, das ist besser.

Pep Guardiola

Doch gerade bei Kirchhoff könnte sich noch was tun. Schalke ließ zwar die Kaufoption (sechs Millionen Euro Ablöse) verstreichen, aber es gibt andere Vereine, die sich aktuell um Kirchhoff bemühen. Die Bayern-Verantwortlichen haben den Defensivmann noch nicht abgeschrieben, sie wollen sehen, wie er sich in den nächsten Monaten entwickelt. Ein weiterer Verleih bis 2016 inklusive Verlängerung seines Vertrages bei Bayern ist demnach eine Möglichkeit über die nachgedacht wird.

Ansonsten ist Bayern derart gut personell aufgestellt, dass man nicht gezwungen ist, im Sommer großen Aktionismus an den Tag zu legen, gerade wenn Spieler wie Thiago oder Martinez wieder voll einsatzfähig sind. Allein für die rechte hintere Seite, so ist man sich in München einig, sieht man Bedarf für eine personelle Alternative, die Rafinha unterstützt respektive mittelfristig ablöst.

Aber klar ist auch: Könnte man einen Spieler wie Marco Reus verpflichten, dann würde man in München mit Sicherheit nicht nein sagen.

Mounir Zitouni

So lange laufen die Verträge der Bayern-Profis