Bundesliga

Nur Streich ist sorgenfrei

Freiburgs Konkurrenz geht vor dem Rückrundenstart am Stock

Nur Streich ist sorgenfrei

Kann aus dem Vollen schöpfen: Freiburgs Trainer Christian Streich.

Kann aus dem Vollen schöpfen: Freiburgs Trainer Christian Streich. picture alliance

Es ist nicht so, dass der Kader ständig vollzählig übte im Trainingslager im spanischen Sotogrande, das am Montag zu Ende ging. Mal pausierten Sascha Riether oder Mensur Mujdza wegen Adduktorenproblemen, mal fehlten Marc-Oliver Kempf (Muskelverhärtung) oder Pavel Krmas (muskuläre Probleme) im Testspiel. Alles reine Vorsichtsmaßnahmen, so die Ansage des SC Freiburg, bei einem Bundesligaspiel wären sie wohl alle aufgelaufen.

Der Profikader des Sportclub ist von schwerwiegenden Verletzungen oder anderen Ausfällen (Asien-Cup, Afrika-Cup) verschont geblieben. Anders als alle Konkurrenten im Tabellenkeller. So fehlen unter anderem in Bremen Prödl und Makiadi, beim VfB Stuttgart Rüdiger und Didavi, beim HSV Holtby und Sakai. Mainz hat gleich drei Spieler beim Asien-Cup (Koo, Park, Okazaki), wobei sich der Südkoreaner Koo sogar verletzt hatte.

Trainersteckbrief Streich
Streich

Streich Christian

SC Freiburg - Vereinsdaten
SC Freiburg

Gründungsdatum

30.05.1904

Vereinsfarben

Weiß-Rot

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"Wenn uns drei Spieler wegen Abstellungen fehlten, würde ich mich natürlich damit beschäftigen. Dass wir komplett sind, kann aber nur ein Vorteil für uns werden, wenn wir uns entsprechend gut präsentieren in den Spielen", sagt Trainer Christian Streich. Der SC profitiert derzeit davon "dass die Spieler in einem guten Zustand aus dem Winterurlaub kamen, es gab bei keinem einzigen etwas zu beanstanden", so Streich, "das hat sich im Trainingslager fortgesetzt."

Freiburg testet neues GPS-System

Der Cheftrainer und sein Team hinterfragen sich ständig, ob das Training ausgewogen genug ist. Sie versuchen, in die Spieler hinein zu hören. "Wir sprechen mit ihnen. Einerseits will jeder, dass bis an die Grenze gegangen wird, dass ein Spieler so spät wie möglich rausgenommen wird aus dem Trainingsbetrieb. Andererseits muss man das so rechtzeitig wie nötig machen“, umschreibt Streich die Problematik. Die Profis selbst tendieren dazu, sich eher zu spät als zu früh zu melden. Neue Erkenntnisse kann das GPS-System liefern, das gerade im Training und den Testspielen getestet wird und die Laufwege detailliert dokumentiert. "Wir dürfen die Daten aber nicht überinterpretieren", warnt Streich vor zu hohen Erwartungen an die Technik.

Michael Ebert

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