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So plant Weinzierl seine Elf

Augsburg: Gedränge in der Offensive

So plant Weinzierl seine Elf

Gelbes Leibchen: Jan-Ingwer Callsen-Bracker ist bei Augsburgs Coach Markus Weinzierl in der Innenverteidigung gesetzt.

Gelbes Leibchen: Jan-Ingwer Callsen-Bracker ist bei Augsburgs Coach Markus Weinzierl in der Innenverteidigung gesetzt. picture alliance

Zum Abschluss gab es eine Niederlage. Gegen den 1. FC Kaiserslautern verlor der FCA am Sonntag nach mäßiger Leistung mit 1:2. Für Weinzierl war die Partie typisch für das Ende eines Trainingslagers: "Wir haben nicht gut gespielt, aber das ist normal, wenn man intensiv gearbeitet hat."

Das Fazit des Trainers fiel nach gut einer Woche an der türkischen Riviera dennoch positiv aus. Es wurde intensiv trainiert und an den Abläufen gearbeitet, zudem gab es nur eine Verletzung zu beklagen: Nachwuchsspieler Tim Rieder zog sich einen Muskelfaserriss zu. Die Trainingseinheiten und die beiden Testspiele gegen Gaziantepspor (1:0) und den FCK ließen zudem erkennen, wie Weinzierl seine Elf für den Rückrundenstart in zwei Wochen gegen Hoffenheim plant.

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Die Torhüter

Stammkeeper Marwin Hitz konnte nach seinem Kreuzbandteilriss in Belek nur torwartspezifisch trainieren, bei Torschussübungen oder Spielformen musste er noch passen. Am Sonntag flog der Schweizer vorzeitig zurück, am Montag wird er untersucht. Anschließend fällt die Entscheidung, ob er ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Hitz' Plan ist es, am Sonntag im letzten Test gegen Greuther Fürth wieder im Tor zu stehen. Schafft er es nicht bis zum Rückrundenstart, steht in Alexander Manninger ein zuverlässiger Ersatzmann parat.

Die Abwehr

Drei Plätze sind fest vergeben: rechts spielt Paul Verhaegh, zentral das Duo Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Ragnar Klavan. Links muss der Trainer improvisieren. Abdul Rahman Baba ist mit Ghana beim Afrika-Cup, in Belek vertrat ihn meist Mittelfeldspieler Markus Feulner. Der gelernte Linksverteidiger Marcel de Jong spielt in Weinzierls Überlegungen keine Rolle mehr, da er den Klub verlassen möchte.

Das zentrale Mittelfeld

Sechser Daniel Baier und Zehner Halil Altintop sind gesetzt. Auf der Achterposition plant Weinzierl mit Bayern-Leihgabe Pierre-Emile Höjbjerg, der diese Rolle in vielen Trainingseinheiten und in beiden Testspielen (jeweils über 45 Minuten) ausfüllte. Feulner musste meist nach links hinten ausweichen, für Dominik Kohr wird es durch die Höjbjerg-Leihe schwieriger.

Die Offensive

Hier ist das Gedränge groß. Sieben Spieler streiten sich um drei Plätze. Tobias Werner hat links die Nase vor Caiuby, Raul Bobadilla rechts wohl vor Alexander Esswein. Der Argentinier kann aber auch als zentraler Stürmer spielen - genau wie Nikola Djurdjic, Shawn Parker und Neuzugang Dong-Won Ji, die ebenfalls auch im offensiven Mittelfeld einsetzbar sind. Weinzierl hat die Wahl, die für ihn aber keine Qual ist: "Wir haben viele Variationen. Es gehört zu unserem Erfolgsgeheimnis, dass wir nicht so leicht ausrechenbar sind. Wir können immer wieder nachlegen und auf Spielstände reagieren."

Der Dienstag ist für die FCA-Profis frei, ab Mittwoch geht das Rennen um die Plätze in der Startelf weiter. Bis zum Rückrundenstart gegen Hoffenheim bleiben noch eineinhalb Wochen Zeit.

David Bernreuther