Aus Orlando (Florida) berichtet Stephan von Nocks
"Es war eine Entscheidung für den FC und nicht gegen den VfB", betonte Wehrle. Keine leeren Worte des 39-Jährigen, der in Bietigheim-Bissingen nördlich von Stuttgart geboren wurde. Und der für den VfB zehn Jahre lang als Assistent in der Geschäftsführung gearbeitet hat, ehe er im Januar 2013 beim 1. FC Köln anheuerte.
Wehrle hat mit sich gerungen, sich die Entscheidung nicht einfach gemacht. Doch beim Aufsteiger sieht er seine Aufgaben noch nicht als erledigt an, für ihn gebe es in der Domstadt in den kommenden Jahren noch viel zu tun. Und darauf wird sich Wehrle auch voll und ganz konzentrieren, erneute Diskussionen um seinen möglichen Abschied sollen nicht jedes Jahr geführt werden. Vom ESPN Wide World of Sports Complex aus sagte er einen Tag nach der Ankunft des 1. FC Köln in Orlando Stuttgarts Präsident Bernd Wahler telefonisch ab.
"Ich bin froh, dass er bleibt", zeigte sich FC-Präsident Werner Spinner zufrieden. Noch bis Juni 2017 steht Wehrle bei den Geißböcken unter Vertrag. "Ich gehe davon aus, dass er die komplette Vertragszeit erfüllen wird", sagte Spinner. Der Präsident kündigte sogar an, dass sich beide Seiten "irgendwann" zusammensetzen werden, um über eine Verlängerung zu sprechen.