Aus Sotogrande berichtet Michael Ebert
Im Sommer startete der Sportclub ohne Neuzugang Roman Bürki in die Vorbereitung. Dieser war mit der Schweizer Nationalmannschaft in Brasilien im Einsatz, bekam danach zwei Wochen Sonderurlaub. Länger hätte es der 24-Jährige wahrscheinlich auch nicht ausgehalten. "Ich habe mich sehr gefreut, zur neuen Mannschaft zu stoßen, alle kennenzulernen und zeigen, was ich kann", erinnert er sich.
Spielersteckbrief Bürki
Sein Können hat er in der Hinrunde so deutlich unter Beweis gestellt, dass sein Name plötzlich im Zuge der Torwartsuche international erfolgreicher Vereine, wie Borussia Dortmund, genannt wurde. "Es freut mich, wenn ich mit so großen Namen in Verbindung gebracht werde. Es bedeutet, ich habe etwas gut gemacht, etwas geleistet. Aber ich habe erst eine halbe Saison in der Bundesliga gespielt, das heißt noch überhaupt nichts. Ich muss mich beweisen und zeigen, dass ich über eine ganze Saison gute Leistungen bringen kann und Konstanz in meinem Spiel habe", sagt Bürki.
Einen noch besseren Schnitt in der Notenstatistik hat sich der Schweizer durch zwei Fehler beim Hinrundenfinale gegen Hannover (2:2) und drei Spieltage zuvor in Paderborn (1:1) kaputt gemacht. "Ich glaube, es war eine Kopfsache. Es waren eigentlich einfache Sachen, die mir misslungen und zu zwei Gegentoren geführt haben. Das ist bitter, vor allem, wenn es uns jeweils zwei Punkte kostete", erinnert Bürki. Doch das ist aufgearbeitet und abgehakt, alle richten beim SC Freiburg den Blick nach vorne. "Wir arbeiten daran, dass wir von der ersten bis zur letzten Minute voll konzentriert sind und wir die Fitness so auf den Platz bringen, dass wir bis zur 95. Minute durchziehen können", betont der Keeper im Trainingslager in Andalusien. In der Hinrunde hatte der Sportclub zahlreiche Gegentore in den letzten Spielminuten bekommen.
