kicker: In Hoffenheim stand ihr Einsatz wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel in Frage. Sie konnten dennoch durchspielen. Wie wichtig sind die regelmäßigen Behandlungen wegen Ihres Knies in Hannover, Herr Meier?
Alexander Meier (31): Ich lasse es immer wieder kontrollieren. Es stört nicht, einmal in der Woche nach Hannover zur Ultraschall-Untersuchung zu fahren.
Spielersteckbrief Meier
kicker: Sie haben in der Mannschaft neue Helfer. Wie profitieren Sie von Haris Seferovic und Marc Stendera?
Meier: Vor allem Haris ist wichtig für uns. Er arbeitet viel, läuft oft mit nach hinten, hat einen guten Abschluss und die richtige Einstellung. Marc kann gute Pässe spielen, ist laufstark. Er muss aber in seinem Alter dran bleiben. Dann kann er ein richtig guter Spieler werden.
kicker: Sie wirken immer ausgeglichen, diszipliniert, unaufgeregt. Woher kommt das?
Meier: Es gibt solche und solche. Das ist eben meine Mentalität.
kicker: Was bringt Sie aus der Fassung?
Meier: Nichts, wirklich. Okay, wenn wir verlieren, bin ich sauer. Aber etwa wegen einer Schiedsrichterentscheidung völlig abzudrehen, wird nie passieren.
kicker: Gibt es einen Profi, gegen den Sie besonders ungern spielen?
Heldenstatus: Alex Meier. picture alliance
Meier: Im Training gegen Alex Madlung. Da tut man sich immer weh. (lacht)
kicker: Und in der Liga?
Meier: Es gibt genügend richtig gute Verteidiger. Gegen die muss man sich durchzusetzen versuchen. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Ich mache mir keine Gedanken, auf wen ich treffe.
kicker: Friedhelm Funkel, Michael Skibbe, Christoph Daum, Armin Veh und Thomas Schaaf loben Sie in höchsten Tönen. Hatten Sie nie Probleme mit einem Trainer?
Meier: Eigentlich nicht. (lacht) Das freut mich natürlich zu hören.
kicker: Wissen Sie, wer der letzte offensive Mittelfeldspieler war, der Bundesliga-Torschützenkönig wurde?
Meier: (Überlegt länger) Ein Landsmann?
kicker: Nein, er spielte in Nürnberg, traf 24-mal in der Saison 2004/05.
Meier: Marek Mintal.
kicker: Ein Typ wie Sie: ruhig, unauffällig, aber vor dem Tor ungemein effizient.
Meier: Ich vergleiche mich nicht gerne mit anderen Spielern. Das gehört sich nicht. Auf die Torjägerliste schaue ich nicht. Die Kanone holt sich eh einer von Bayern.
kicker: Seit Sommer tragen Sie Zopf. Warum?
Meier: Einziger Grund ist, dass mich so die Haare nicht nerven. Mit Gummiband gehen die oft raus und ich spiele ständig dran rum. Nun binde ich die Haare hinten zusammen.
kicker: Freuen Sie sich, schon mit Zlatan Ibrahimovic verglichen zu werden?
Meier: (lacht) Der ist schon noch ein bisschen besser...
kicker: Wie ist Alex Meier privat?
Ich hoffe, dass David Beckham sein Team irgendwann fertig kriegt. Dann könnte ich bei ihm noch ein, zwei Jährchen spielen.
Alex Meier
Meier: Privat bleibt bei mir privat. Dazu werde ich öffentlich nichts sagen.
kicker: Angeln, Darts, Golf – welche Hobbys haben Sie außer Toreschießen?
Meier: Ich mache gerne Mittagsschläfe. Und bin viel Zuhause, schaue ein bisschen Stromberg zum Beispiel.
kicker: Reisen Sie noch gerne nach Amerika?
Meier: Wenn ich Urlaub hätte. Leider kriege ich zwischendurch nicht frei. (lacht)
kicker: Ihren Teamkollegen Timo Hildebrand zieht es zum Abschluss der Karriere in die MLS. Ist das auch Ihr Ziel?
Meier: Ich hoffe, dass David Beckham sein Team irgendwann fertig kriegt. Dann könnte ich bei ihm noch ein, zwei Jährchen spielen. (lacht) Aber erst einmal spiele ich, solange ich noch laufen kann bei der Eintracht.
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