Bundesliga

Schwegler: "Es nagt an uns"

Hoffenheimer will gegen seine Ex-Klubs die Negativserie beenden

Schwegler: "Es nagt an uns"

Pirmin Schwegler erwartet gegen seine Ex-Kollegen aus Frankfurt ein "50-50-Spiel".

Pirmin Schwegler erwartet gegen seine Ex-Kollegen aus Frankfurt ein "50-50-Spiel". Getty Images

Mit dem 5:2-Kantersieg am Sonntag gegen Bremen hat Frankfurt Hoffenheim in der Tabelle sogar überholt. "Ob die Eintracht im Moment vor uns steht, ist nicht so entscheidend. Das Wort Neid kenne ich ohnehin nicht", versichert der 27-Jährige, der die Mainmetropole ein Jahr vor Vertragsende aufgrund einer Ausstiegsklausel verließ. "Und Frankfurt gönne ich es. Ich freue mich sogar für die Eintracht, weil ich mich nach fünf erfolgreichen Jahren noch sehr verbunden fühle mit den Verein und den Leuten dort." Noch immer hat Schwegler eine Wohnung in Frankfurt, "aber noch keine Zeit, mal wieder hinzufahren".

Schwegler: Köln-Pleite tut "so richtig weh"

Zudem hält er natürlich nach wie vor Kontakt zu den ehemaligen Kollegen, "am häufigsten mit Kevin Trapp". Doch all das "ändert nichts daran, dass wir am Freitag das Spiel gewinnen wollen", stellt Schwegler klar. Schließlich steht die TSG nach nunmehr vier Niederlagen aus den vergangenen fünf Partien zunehmend unter Druck. "Die Niederlage gegen Köln tut jetzt so richtig weh, da hätten wir punkten müssen", erklärt Schwegler, "die anderen drei waren gegen richtig gute Mannschaften." 1:3 in Gladbach, 0:4 in München, 0:1 in Dortmund.

Spielersteckbrief Schwegler
Schwegler

Schwegler Pirmin

Bundesliga - 15. Spieltag
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TSG Hoffenheim - Vereinsdaten
TSG Hoffenheim

Gründungsdatum

01.07.1899

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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"Aber es nagt natürlich an uns, weil wir erfolgsbesessen sind", gibt Schwegler zu, "das wollen wir vor der Winterpause wieder korrigieren und jetzt unbedingt die beiden Heimspiele gewinnen." Denn nach der Eintracht gibt am darauffolgenden Mittwochabend Leverkusen seine Visitenkarte im Kraichgau ab. Bei Bayer spielte Schwegler von 2006 bis 2009. "Auch zu Leverkusen ist der Kontakt nicht abgebrochen, da gibt es ja Spieler, die da schon länger spielen wie Gonzalo Castro."

Schweizer erwartet gegen Frankfurt "ein 50-50-Spiel"

Doch nun gilt die volle Konzentration dem Duell mit Frankfurt. "Ich habe alle drei Siege der Eintracht zuletzt im Fernsehen gesehen, das waren drei richtig gute Spiele", sagt der frühere Kapitän der Hessen, "sie haben zwei brandgefährliche Stürmer, ein Top-Duo, da müssen wir aufpassen. Sie werden jetzt auch gut gefüttert, Frankfurt hat da sein Spiel verbessert, sie spielen auch wieder mutiger." Schwegler erwartet die einer gehörigen Portion Euphorie anreisenden Frankfurter eine enge Partie. "Das wird wieder ein 50-50-Spiel. Wie eigentlich alle außer gegen die Bayern. Es ist so eng in der Tabelle." Um so wichtiger wäre nun wieder ein Erfolgserlebnis. Gerne auch mit einem Schwegler-Treffer. Nur den Torjubel, "den spar ich mir, dazu waren die fünf Jahre zu schön".

Michael Pfeifer