Die Diagnose sei einwandfrei, sagt Trainer Dieter Hecking. Eine Entzündung in der linken Gesäßhälfte, die in den Oberschenkel ausstrahlt, beschäftigt Ricardo Rodriguez nun schon seit Wochen.
Im Spiel beim SC Freiburg (2:1) am 18. Oktober hatte der Linksverteidiger erstmals Schmerzen gespürt und plagt sich seither damit rum. Besser wurde es vor dem Spiel auf Schalke am 22. November, doch schon in der ersten Halbzeit in Gelsenkirchen war der stechende Schmerz zurück.
Spielersteckbrief R. Rodriguez
Spielersteckbrief M. Schäfer
Bundesliga - 13. Spieltag
Bundesliga - Topspieler (Abwehr) 2014/15
Rodriguez biss sich in dieser Partie bis zum Ende durch, nun setzt er wieder aus. "Er ist nicht hundertprozentig einsatzfähig", sagt Hecking. Vor dem Gladbach-Spiel hatte Rodriguez eine intensive Trainingseinheit absolviert und anschließend den Daumen gesenkt. "Er spürt", so der Coach, "dass es nicht in Ordnung ist."
Ein Rätsel. Wann ist Rodriguez, der mit dem VfL aktuell über eine Verlängerung seines 2016 auslaufenden Vertrages verhandelt, wieder vollkommen fit? Die nächste Hoffnung heißt Hannover, das Niedersachsenduell am Samstag gegen 96. "Wir werden besprechen, ob Ricardo für das Spiel infrage kommt", sagt Hecking, der ein zusätzliches Problem sieht: "Er findet keinen Rhythmus."
Immerhin: Der Ausfall von Rodriguez, der sich in Wolfsburg zu einem Außenverteidiger internationalen Formats entwickelt hat, wiegt in den vergangenen Wochen deshalb nicht so schwer, weil Marcel Schäfer ihn auf hohem Niveau ersetzt. Trotzdem hofft jeder in Wolfsburg auf das baldige Comeback des Schweizers, den sein Coach schon als "besten Linksverteidiger der Liga" geadelt hat.
