"Das Knie ist fast wieder komplett verheilt und fühlt sich gut an!" postete Adler noch am 7. November auf seiner facebook-Seite. Nun lässt die Rückkehr des ehemaligen Nationaltorhüters weiter auf sich warten. "Rene muss kürzer treten", verriet HSV-Trainer Joe Zinnbauer. Am Sonntag im Nordderby gegen Werder Bremen (Zinnbauer: "Das emotionalste Spiel der Saison") wird der 29-Jährige noch nicht in den Kader zurückkehren.
Für Adler ist das ein weiterer Rückschlag in dieser Saison, die für ihn mehr als unglücklich läuft. Zuletzt stand er am 28. September im Kader des Tabellenvorletzten. Die 1:2-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt durfte er sich von der Ersatzbank aus ansehen – wie auch die Spiele zuvor. Nach drei Partien wurde der gebürtige Leipziger im September vom damaligen Trainer Mirko Slomka trotz ordentlicher Leistungen zum Bauernopfer der HSV-Krise gemacht und musste den Platz zwischen den Pfosten seinem bisherigen Stellvertreter Jaroslav Drobny überlassen. Anfang Oktober musste Adler dann wegen einer Kniereizung mit dem Training aussetzen. Seit dem ersten Saisonsieg am 4. Oktober in Dortmund sitzt der 19-jährige Nachwuchskeeper Alexander Brunst auf der HSV-Bank.
Spielersteckbrief Adler
"Klar ist das für mich eine neue Situation, aber damit kann ich umgehen. Mittlerweile weiß ich ja, wie schnelllebig es im Fußball nach unten und nach oben gehen kann", hatte Adler im September nach seiner Degradierung erklärt. Der Weg zurück zur Nummer 1 wird für Adler vermutlich lang sein.
