Bundesliga

Sammer: "Tun alles, um die Nummer 1 zu sein"

Bayern-Boss: Diskussion um Verhältnis zum BVB übertrieben

Sammer: "Tun alles, um die Nummer 1 zu sein"

"Wir sind in einem gnadenlosen Wettbewerb": Bayern Münchens Sportvorstand Matthias Sammer.

"Wir sind in einem gnadenlosen Wettbewerb": Bayern Münchens Sportvorstand Matthias Sammer. imago

Eines wollte er hervorgehoben wissen, betonte Sammer in der Talkrunde "Sky90" des Bezahlsenders "Sky", an der am Sonntagabend auch kicker-Herausgeber Rainer Holzschuh mitwirkte: "Wir sind in einem gnadenlosen Wettbewerb, den wir bis 2012 verloren haben. Der FC Bayern ist darum bemüht, die Nummer eins zu sein. Dafür tun wir alles."

Auch wenn Sammer eingestand, dass "einzelne Szenen" auf beiden Seiten "nicht in Ordnung" waren, forderte der Bayern-Boss, sich wieder auf andere Themen zu konzentrieren: "Wir diskutieren im Moment auch viel zu viel über ein angespanntes Verhältnis. Diese Schärfe der Diskussion ist vollkommen unnötig."

BVB-Geschäftsführer Watzke hatte sowohl im Vorfeld des Duells zwischen beiden Klubs in München, das Bayern am Samstagabend mit 2:1 gewann, als auch nach der Partie am Sonntagmorgen unterstrichen, dass das Verhältnis mit Karl-Heinz Rummenigge derzeit "nicht bestehend" sei . Dabei kritisiert Watzke insbesondere die öffentlichen Äußerungen des Bayern-Bosses in der Causa Marco Reus (" Das ist auf der nach oben offenen Heuchel-Skala ein ganz hoher Wert ").

Sammer hielt sich bei diesem Thema am Sonntag bedeckt: "Marco Reus ist ein Spieler von Borussia Dortmund. Wir werden als FC Bayern immer dann etwas sagen, wenn wir das Gefühl haben, etwas zu sagen. Im Moment haben wir dieses Gefühl nicht." Fortsetzung folgt.

Zum Stand seiner Vertragsgespräche beim Rekordmeister äußerte sich Sammer auch, er berichtete von "wunderbaren Gesprächen": "Jetzt reden wir noch über ein paar Kleinigkeiten. Ich habe diesen Klub lieben gelernt. Wenn er mich weiter ertragen möchte, werden wir das hinbekommen." Dass Sammers Vertrag beim FC Bayern über 2015 hinaus verlängert wird, hatte sich zuletzt bereits angedeutet – auch weil der 47-Jährige in Trainer Pep Guardiola einen prominenten Fürsprecher hat.

Sammer sprach von einem "hundertprozentigem Vertrauensverhältnis" mit Guardiola ("Er ist ein Fußballbesessener, ein Genie"): "Wir sehen uns jeden Tag, sprechen jeden Tag. Manchmal reicht nur ein Blick."