Nutze kicker auf seinen digitalen Plattformen wie gewohnt mit Werbung und Tracking. Die Zustimmung kann jederzeit für die Zukunft widerrufen werden. Details zu Werbe- und Analyse-Trackern findest du in unserer Datenschutzerklärung oder bei Cookies & Tracking am Ende jeder Seite.
Zustimmen & weiterMit dem PUR-Abo nutzt du kicker auf seinen digitalen Plattformen ohne Werbetracking und praktisch werbefrei.
Nur 2,49 EUR im Monat
PUR-Abo kaufenBereits PUR-Abonnent? Hier anmelden.
Alle Antworten zum PUR-Abo findest du hier.
Werbung und Tracking: Um dir relevante Inhalte und personalisierte Werbung anzubieten, setzen wir Cookies und andere Technologien ein. Damit messen wir, wie und womit du unsere Angebote nutzt. Diese Daten geben wir auch an Dritte weiter. Die Anzahl unserer Partner beträgt aktuell 0. Wir greifen dabei auf dein Endgerät zu, speichern Cookies oder sonstige Informationen und wir oder Dritte können mit diesen sowie mit persönlichen Identifikatoren (z.B. Geräte-Kennungen oder IP-Adressen) und basierend auf deinem individuellen Nutzungsverhalten ...
Hinweis zur Datenübermittlung außerhalb der EU: Je nach Einzelfall werden Daten außerhalb der Europäischen Union im Rahmen der Inanspruchnahme von Diensten Dritter verarbeitet . Dies findet nur statt, wenn die besonderen Voraussetzungen der Art. 44 ff. DSGVO erfüllt sind.
Fotostrecke zur Karriere des Torhüters
An diesem Donnerstag feiert Uli Stein seinen 60. Geburtstag, zu diesem Anlass stand der ehemalige Weltklassekeeper dem kicker im ausführlichen Interview (Donnerstagsausgabe) Rede und Antwort. Seine Profi-Laufbahn startete Uli Stein im Sommer 1976 in der 2. Liga bei Arminia Bielefeld. Hier fängt er im Spiel gegen 1860 den Ball vor seinem späteren Mitstreiter beim HSV, Jimmy Hartwig (re.), sicher ab. imago
Mit der Arminia stieg der gebürtige Hamburger 1978 in die Bundesliga auf, gegen Duisburg feierte er am 11. August seine Premiere im Oberhaus. Es war die erste von insgesamt 512 Partien in der Bundesliga. imago
1980 wechselte Stein - damals mit modischem Schnauzbart - zum Hamburger SV, wo er sieben Jahre spielen sollte. imago
Mit dem HSV feierte der Keeper seine größten Erfolge. 1982 gewann er seinen ersten Meistertitel, 1983 (im Bild) jubelte er nicht nur über die erfolgreiche Titelverteidigung ... imago
... sondern stand mit Horst Hrubesch & Co. auch im Endspiel des Europapokals der Landesmeister in Athen gegen Juventus Turin. Stein hielt seinen Kasten sauber - hier krallt er sich den Ball beobachtet von Bernd Wehmeyer -, Felix Magath traf zum 1:0-Sieg. imago
Der Schlussmann durfte schließlich das Objekt der Begierde in die Höhe recken. Der Titel 1983 blieb in der Historie des Liga-Dino bis heute der einzige im Landesmeister-Wettbewerb. imago
Eintracht Frankfurt war in der Saison 1987/88 ab November seine nächste Station in der Bundesliga. Mit den Hessen gewann er den DFB-Pokal 1988 (im Bild) und verteidigte als Spieler den mit Hamburg 1987 errungenen Titel. Damit war er der erste Torwart, der dies mit zwei verschiedenen Vereinen schaffte. imago
Neben starken sportlichen Leistungen fiel Stein des Öfteren auch durch Unbeherrschtheiten auf. So im Rahmen des DFB-Supercup 1987, als er gegen den FC Bayern "Kobra" Jürgen Wegmann einen Faustschlag versetzte. Der "Steinschlag" hatte natürlich die Rote Karte zur Folge. imago
Legendär auch seine Aktion am 1. Spieltag der Saison 1988/89: Nach dem Gegentor zum 0:1 beim FC Bayern München (Endstand 0:3) weigerte er sich, in das von ihm gehütete Tor zurückzukehren. Referee Kurt Wittke verwarnte ihn daraufhin mit der Gelben Karte und stellte ihn, nachdem Stein höhnisch Beifall geklatscht hatte, mit der Roten Karte vom Platz. imago
Im Sommer 1994 kehrte der nimmermüde Stein für eine Saison zum HSV zurück. Mit seinem Comeback bei Arminia Bielefeld 1995 in der 2. Liga schloss sich für den Keeper der Kreis endgültig. Mit mittlerweile 41 Jahren schaffte er mit den Ostwestfalen erneut den Aufstieg in die Bundesliga, wo er nach einer Saison und 512 Bundesliga-Einsätzen die Handschuhe an den Nagel hängte. Hier wird er vom damaligen Bielefelder Präsidenten Hans-Hermann Schwick für sein Jubiläum geehrt. imago
Auch in der Nationalelf kam Stein zum Zug - allerdings nicht in dem Maße, wie sich dies der extrovertierte und selbstsichere Torhüter gewünscht hätte. Mit Toni Schumacher hatte er allerdings auch einen starken Konkurrenten, der damals das Vertrauen der Trainer genoss. imago
... trug Stein so in der Zeit von 1983 bis 1986 ganze sechsmal, ehe das Kapitel Nationalelf während der Weltmeisterschaft in Mexiko 1986 für ihn nach legendärem Ausspruch beendet war. imago
In Mexiko hatte sich Teamchef Franz Beckenbauer für Toni Schumacher als Stammkeeper entschieden. Stein passte dies allerdings gar nicht in den Kram. Nachdem er Beckenbauer in Anlehnung an dessen Suppen-Werbespot der 1960er Jahre als "Suppenkasper" tituliert hatte, wurde er vorzeitig nach Hause geschickt und seine Nationalelf-Karriere war damit zu Ende. imago
Im März 2007 erfolgte ein Engagement als Torwarttrainer von Nigeria. Bei den Afrikanern saß der ehemalige Nationalcoach Berti Vogts als Cheftrainer auf der Bank. Vogts beendete seine Arbeit bei Nigeria im Februar 2008, auch Stein stellte sein Amt zur Verfügung. imago
Im April folgte er Vogts als Torwarttrainer zur Nationalmannschaft von Aserbaidschan, wo er bis zum Rücktritt von Vogts Mitte Oktober 2014 seinen reichhaltigen Erfahrungsschatz weitergab. imago
Der Fußball lässt Stein, der sich heute noch des Öfteren und gewohnt markig zu den Geschehnissen rund um seinen geliebten HSV äußert, nicht los. Aber auch der kleine Ball hat es dem passionierten Golfer mittlerweile angetan. imago
Seinen runden Geburtstag wird Uli Stein sicherlich im Kreise seine Lieben feiern. Happy Birthday, Uli Stein! imago