Bundesliga

Hartmann schreibt Geschichte

Freistoßspray kam erstmals zum Einsatz

Hartmann schreibt Geschichte

Historischer Moment: Referee Robert Hartmann (Mi.) benutzt das Freistoßspray.

Historischer Moment: Referee Robert Hartmann (Mi.) benutzt das Freistoßspray. imago

Bochum, Rewirpower-Stadion, die siebte Minute läuft, der Darmstädter Aytac Sulu bringt etwa 20 Meter vor dem eigenen Tor in halblinker Position den Bochumer Michael Gregoritsch zu Fall, Schiedsrichter Robert Hartmann pfeift, zeigt dem Übeltäter die Gelbe Karte, entscheidet auf Freistoß und nutzt das Freistoßspray. Bundesliga-Geschichte ist geschrieben.

In Zukunft wird der Schaum zum Alltag gehören, diesmal war es aber etwas Besonderes. Die Vorteile liegen auf der Hand: Unparteiische können bei Freistößen in Strafraumnähe die genaue Lage des Balles und dann den exakten Abstand der Mauer festlegen - Endlose Diskussionen über den Ausführungsort des Freistoßes oder sich ständig nach vorne schiebende Abwehrmauern dürften damit vorbei sein.

Die Reaktionen auf die Einführung des Sprays, das erstmals bei der WM 2014 in Brasilien zum Einsatz gekommen war und sich bewährt hat, sind fast durchweg positiv und waren schon im Vorfeld ein Wunsch der Profiklubs, die schon zu Saisonbeginn auf die Einführung des Hilfsmittels gedrängt hatten. Der DFB kam diesem nach und orderte 5000 Dosen im Gesamtwert von rund 50.000 Euro.