Markus Feulner trifft mit einem Freistoß sehenswert zum 1:1 - das war die einzige positive Nachricht für den FC Augsburg am Donnerstagabend in Aalen. Was nach dieser 24. Minute passierte, wird dagegen noch für Diskussionen beim Bundesliga-Zehnten sorgen.
Nach Belieben traf der VfR, der 14. der 2. Bundesliga. Immer wieder reichten vor 1200 Zuschauern einfache Steilpässe, um die FCA-Hintermannschaft auszuhebeln. Am Ende stand es 7:1 (3:1) . "Der FC Augsburg ist nur bundesligatauglich, wenn wir als Kollektiv auftreten", mahnte Trainer Markus Weinzierl. "Sonst haben wir auch gegen einen Zweitligisten keine Chance."
In der Startelf fehlten zwar neben den Langzeitverletzten Jan Moravek, Sascha Mölders und Dominik Reinhardt auch sieben Nationalspieler. Bedenklich jedoch: Auch mit der Einwechslung der Stammspieler Jan-Ingwer Callsen-Bracker, Daniel Baier, Raul Bobadilla und Tobias Werner in der 61. Minute wurde es nicht besser. Augsburg kassierte drei weitere Tore - die VfR-Spieler jubelten gar nicht mehr groß darüber.
"Es war ein sehr, sehr schlechtes Spiel von uns. So etwas darf uns nicht passieren", sagte Weinzierl. Noch deutlicher wurde Manager Stefan Reuter: "So etwas geht gar nicht, wie wir uns präsentiert haben." Druck auf die Etablierten konnte jedenfalls keiner aus der zweiten Reihe machen.