Bundesliga

Luhukay: "Kalou tut sich schwer"

Hertha: Stocker in Freiburg erstmals im Kader

Luhukay: "Kalou tut sich schwer"

"Keine Maschine" - und trotzdem in Freiburg in der Startelf? Hertha-Stürmer Salomon Kalou.

"Keine Maschine" - und trotzdem in Freiburg in der Startelf? Hertha-Stürmer Salomon Kalou. imago

Das Positive zuerst: Die Personalsituation hat sich entspannt bei Hertha BSC. "Wir konnten während der Woche mit 21 Feldspielern trainieren", berichtete Jos Luhukay am Donnerstag zufrieden. Lediglich Marvin Plattenhardt füllte mit seiner Zerrung im Hüftbeuger das Lazarett noch einmal auf und wird auch am Freitagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in Freiburg ausfallen.

Nur machen die Berliner aus den personellen und taktischen Möglichkeiten nun auch endlich Punkte? Vieles stimmt derzeit nachdenklich in der Hauptstadt. Die Laufleistung sackte an den ersten drei Spieltagen gegenüber der Vorsaison von 120 Kilometern auf 112 ab, dazu häufen sich Disziplinverstöße. Salomon Kalou, Valentin Stocker, Johnny Heitinga und Roy Beerens - allesamt Sommerneuzugänge - verspäteten sich beim Training, was Luhukay unterschiedlich ahndete.

Spielersteckbrief Kalou
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Er ist noch nicht eins mit seinen Mitspielern.

Jos Luhukay über Salomon Kalou

Gepaart mit dem schlechtesten Saisonstart seit 24 Jahren sorgt das im Hertha-Lager schon früh in der Saison für Druck. "Die Mannschaft weiß, was sie defensiv besser machen muss", beteuert Luhukay, "und offensiv brauchen wir mehr Kaltschnäuzigkeit." Hier kommt Kalou ins Spiel, dem nach seinem gut 20-minütigen Einsatz gegen Mainz (1:3) diesmal ein Platz in der Startelf winkt, neben oder hängend hinter Julian Schieber.

"Wenn Kalou helfen kann, wäre das gut", sagt Luhukay, betont aber auch, dass der Ivorer "keine Maschine" sei und naturgemäß Zeit brauche, um sich voll zu integrieren. "Das funktioniert nicht auf Knopfdruck. Er ist noch nicht eins mit seinen Mitspielern und tut sich schwer, Bindung zu kriegen." Kalou selbst will am Freitag von Beginn an spielen: "Ich möchte wichtig für das Team werden."

Stocker fehlten die körperlichen Voraussetzungen

Zumindest erstmals im Kader findet sich Stocker wieder. Dem Schweizer "fehlte die körperliche Voraussetzung und die Bindung", erklärte Luhukay am Donnerstag. "Ich werde keinen neuen Spieler verbrennen, sondern ihm Zeit geben." Grundsätzlich aber wolle er nicht jedes Mal diskutieren müssen, warum ein Spieler nicht spiele. "Sonst dauert die PK eineinhalb Stunden."