Bundesliga

Slomka lässt Torwartfrage weiter offen

Hamburg: Van der Vaart verletzt - Ilicevic angeschlagen

Slomka lässt Torwartfrage weiter offen

Wer hütet das HSV-Tor in Hannover: Jaroslav Drobny (li.) oder doch Stammkeeper René Adler?

Wer hütet das HSV-Tor in Hannover: Jaroslav Drobny (li.) oder doch Stammkeeper René Adler? imago

Das Geburtstagskind ließ sich auch zwei Tage vor der Partie am Sonntagabend bei Hannover 96 (17.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) nicht in die Karten schauen. "Ob ich am Sonntag einen Torwartwechsel vornehme oder nicht, darüber diskutiere ich heute nicht", so HSV-Coach Mirko Slomka, der am Freitag seinen 47. Geburtstag feiert. Denn über seine Aufstellung entscheide er "grundsätzlich erst am Spieltag", und auch beim Auftritt bei seinem Ex-Verein werde er so verfahren.

Sowohl am Donnerstag als auch am Freitag hütete Drobny im Training das Tor der A-Mannschaft. "Ich erwarte von jedem, der nicht in der Startformation steht, dass er sich mit dem Teamgedanken beschäftigt. Es muss immer ein Ansporn sein, mal nicht in der Startelf zu sein", so Slomka. Ein Hinweis auf eine mögliche Schaffenspause Adlers?

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Es muss immer ein Ansporn sein, mal nicht in der Startelf zu sein.

HSV-Coach Mirko Slomka am Freitag auf der Pressekonferenz zur Torwartdisskusion

Definitiv nicht fit ist Rafael van der Vaart. Der HSV-Kapitän, der erst am Dienstag nach auskurierter Wadenzerrung wieder in das Training eingestiegen war, kann wegen einer erneuten Verletzung an der Wade nicht spielen und wird rund zwei Wochen pausieren müssen. Allerdings handelt es sich nicht um einen erneuten Aufbruch der alten Zerrung, sondern um eine neue Blessur: "Es ist eine Verletzung zwischen Muskel und Faszie", so Slomka: "Das MRT hat ein völlig neues Bild ergeben, es ist somit eine neue Situation". Wie Slomka berichtete, habe der Niederländer während der Trainingswoche keinerlei Schmerzen oder Hinweise auf eine neue Blessur verspürt. Am Ende der Nachmittagseinheit merkte der 31-Jährige aber, "dass etwas nicht stimmt". "Schade, dass er nicht dabei sein kann. Er hat gezeigt, dass er auf einem sehr guten Weg ist", bedauerte der HSV-Coach.

Ilicevic verspürt "Problematik" - Vorfreude auf Müller-Debüt

Und auch Ivo Ilicevic wird in der niedersächsischen Landeshauptstadt aller Voraussicht nach nicht zur Verfügung stehen. Der Deutsch-Kroate, der gerade erst seine muskulären Probleme überwunden hatte, habe ebenfalls eine "Problematik" am Ende der Trainingseinheit verspürt. Eine exakte Diagnose steht noch aus. "Das müssen wir genau untersuchen", sagte Slomka.

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Slomka ist damit erneut zu Umstellungen gezwungen. Aller Voraussicht nach wird im offensiven Mittelfeld damit die Stunde der Neuzugänge schlagen. Denn Lewis Holtby dürfte die zentrale Position von van der Vaart einnehmen, auf den Flügeln könnten die Neuzugänge Julian Green und Nicolai Müller wirbeln. Besonders dem Debüt des Ex-Mainzers blickt Slomka freudig entgegen. "Er ist ein außergewöhnlicher Spieler für mich und den HSV, schnell und sehr intelligent in seinen Laufwegen", lobte Slomka Müller, der allerdings ebenfalls noch nicht bei "100 Prozent" sei.

Müller ist zudem ein "Hannover-Experte", insgesamt vier Tore erzielte der 26-Jährige bisher in seiner Karriere gegen 96. Und auch mit seiner Schnelligkeit sollte Müller Hannover Probleme bereiten können. "Nicolai ist in der Lage, aus einem Konter heraus für große Gefahr zu sorgen", so Slomka.