Am Sonntag findet in der Commerzbank-Arena in Frankfurt die Generalprobe für die Schaaf-Truppe statt: Bei der offiziellen Saisoneröffnung gegen Inter Mailand will die Eintracht ein gutes Spiel zeigen, um sich vor dem DFB-Pokal-Auftaktspiel beim Regionalligisten Viktoria Berlin etwas Selbstvertrauen und Sicherheit zu holen.
Damit gehen die "Italien-Wochen" für die SGE zu Ende: Beim mühsahmen 3:2 über den italienischen Drittligisten Alessandria Calcio wusste Frankfurt nicht zu überzeugen, genausowenig wie beim 2:4 gegen Sampdoria Genua vor rund einer Woche. "Es wird noch Zeit brauchen, bis sich alle an den neuen Spielstil gewöhnt haben", baute Marco Russ bereits vor.
Es wird noch Zeit brauchen, bis sich alle an den neuen Spielstil gewöhnt haben.
Marco Russ
Mit Inter hat man sich auf jeden Fall einen richtigen Brocken für das Saisoneröffnungsfest, bei dem offiziell der "Finance-Cup" vergeben wird und das mit 51.000 Zuschauern ausverkauft sein wird, eingeladen. Dabei will die Eintracht vor allem spielerisch endlich überzeugen, das Resultat sei zweitrangig, so Russ: "Das Ergebnis ist egal, was zählt, ist das Pokalspiel bei Viktoria Berlin." Ganz so locker wird es Neu-Coach Schaaf nicht sehen, denn der langjährige Bremer wünscht sich nach der holprigen Vorbereitung einen Sieg. "Ergebnisse sind immer wichtig", so Schaaf lapidar.
Schaaf muss auf Meier und Aigner verzichten
Für einen wichtigen Leistungsträger wird es nichts mit einer Teilnahme an der Generalprobe: Alexander Meier war nach Hannover gereist, um sich von Dr. Konrad Knobloch an der Patellasehne untersuchen zu lassen. Der Offensivmann hatte nach dem Nachmittagstraining am Donnerstag über Beschwerden geklagt und sollte nur zur Kontrolle in Niedersachsen weilen. Die Untersuchung sei eine Vorsichtsmaßnahme, wie Schaaf zunächst noch erklärt hatte: "Ich habe die Hoffnung, dass er gegen Inter mitwirken kann." Doch am Samstag musste der Eintracht-Trainer eingestehen: "Er kann gegen Inter nicht spielen und muss in der kommenden Woche noch einmal nach Hannover. Dann sehen wir weiter."
Auch Stefan Aigner wird gegen die Lombarden nur Zuschauer sein. Der Flügelspieler hatte die letzten Tage im Training wegen Kniebeschwerden gefehlt. Zwar hieß es, diese seien so gut wie abgeklungen. Doch ein Risiko soll nicht eingegangen werden. Die Belastung wird weiterhin reduziert und die Entwicklung die Knieschmerzen betreffend beobachtet.