Bundesliga

Aubameyang: "Habe den Trainer verstanden"

Piszczek muss verletzungsbedingt passen

Aubameyang: "Habe den Trainer verstanden"

Dortmunder Strahlemann: Pierre-Emerick Aubameyang ist in beeindruckender Form.

Dortmunder Strahlemann: Pierre-Emerick Aubameyang ist in beeindruckender Form. imago

Seit Sommer 2013 trägt Aubameyang nun Schwarz-Gelb, Zeit für ein erstes Zwischenfazit. "Das erste Jahr war bestimmt nicht schlecht, am Anfang sogar sehr gut. Eben eines mit Höhen und Tiefen", so der pfeilschnelle Flügelspieler: "Ich bin sehr positiv gestimmt, was die Zukunft betrifft." Und das hat mit Zweckoptimismus nichts zu tun, dafür führt er einen handfesten Grund an: "Ich hoffe, dass es besser geht im zweiten Jahr, weil ich die Dinge verstanden habe, die der Trainer von mir umgesetzt sehen möchte."

Dass das mehr als heiße Luft ist, stellte Aubameyang im Sommer bereits eindrucksvoll unter Beweis. Er wirkte im Training und den Tests stets wach, spritzig und torgefährlich - und dürfte der Gewinner der Vorbereitung sein. An Selbstvertrauen fürs kommende Jahr mangelt es sowieso nicht, "20 Tore oder sogar mehr" gibt der Rechtsfuß keck als persönliches Ziel aus.

Spielersteckbrief Aubameyang
Aubameyang

Aubameyang Pierre-Emerick

Spielersteckbrief Immobile
Immobile

Immobile Ciro

Spielersteckbrief Ramos
Ramos

Ramos Adrian

Spielersteckbrief Ginter
Ginter

Ginter Matthias

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Ji Dong-Won

Spielersteckbrief Piszczek
Piszczek

Piszczek Lukasz

Seiner Ansicht nach würde ihm dabei der dauerhafte System-Wechsel auf zwei nominelle Angreifer enorm entgegenkommen. "Es ist für mich von Vorteil, wenn wir im 4-4-2 spielen, weil ich mit diesem System groß geworden bin. Ich bin natürlich bereit, überall und in jedem System zu spielen. Mein Naturell liegt aber in der Spitze", stellte Aubameyang klar.

Immobile: "Guter Junge" und doppelter Vollstrecker

Verstehen sich auf und neben dem Platz bereits prächtig: Ciro Immobile (li.) und Pierre-Emerick Aubameyang.

Verstehen sich auf und neben dem Platz bereits prächtig: Ciro Immobile (li.) und Pierre-Emerick Aubameyang. imago

Eine weitere Fähigkeit, die den Paradiesvogel für den BVB so wertvoll macht: sein Sprachtalent. Besonders in Bezug auf den italienischen Neuzugang Immobile eine enorme Hilfe. "Ich bin gerne bereit, Ciro zu helfen. Er ist neu hinzugekommen. Wenn man eine gemeinsame Sprache spricht, kann man eben besser helfen. Er ist ein netter, guter Junge", gestand Aubameyang, der fließend italienisch spricht.

Nach seiner ersten Spielzeit im BVB-Dress sieht er es an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen: "Ich habe mich jetzt an das Niveau in der Bundesliga gewöhnt, habe einen Vertrag bis 2018 und will meine Qualitäten noch mehr zeigen." Und das ist auch in der neuen Konstellation ohne den abgewanderten Sturmkollegen Robert Lewandowski möglich. "Wir haben einen großen Spieler verloren, aber mit Ciro Immobile und Adrian Ramos zwei sehr gute Leute dazu bekommen. Ich glaube, dass wir flexibler und unberechenbarer geworden sind."

Wie gut Ramos und Aubameyang bereits harmonieren, bekam am Sonntag der nächste Dortmunder Testgegner zu spüren. Vor 2.800 Zuschauern in der Schweizer Gemeinde Rapperswil gegen den Drittligisten FC Rapperswil-Jona war der BVB beim 10:0 mächtig in Torlaune. In der zweiten Minute besorgte Aubameyang per sehenswertem Dropkick die Führung, 13 Minuten später stellte der 1,85 Meter große Angreifer bereits auf 2:0. Der Doppelschlag von Dong-Won Ji (16./37.) sowie die Treffer von Henrikh Mkhitaryan (26.) und Ramos (39.) sorgten nach 45 Minuten für klare Verhältnisse.

Nicht wirklich beschäftigt wurde die Viererkette des BVB. Dabei das erste Mal in Schwarz-Gelb im Einsatz: Weltmeister Matthias Ginter. Dagegen nicht auflaufen konnte Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek, den leichte muskuläre Probleme plagen. Im zweiten Durchgang schickte Trainer Jürgen Klopp bis auf Youngster Nico Knystock eine komplett neu formierte Elf auf den Rasen. Auffälligster Akteur war dabei der dritte Stürmer im Bunde: Immobile. Der italienische Nationalspieler per Doppelpack (56./89.) sowie Mitsuru Maruoka (52.) und Jonas Hoffmann vom Punkt (75.) stellten den standesgemäßen Endstand her.