Bundesliga

Feulner hofft auf eine schnelle Rückkehr

Augsburg: Neuzugang will nächste Woche wieder voll einsteigen

Feulner hofft auf eine schnelle Rückkehr

Saisonvorbereitung unter widrigen Umständen: Markus Feulner.

Saisonvorbereitung unter widrigen Umständen: Markus Feulner. imago

Aus Augsburgs Trainingslager in Walchsee berichtet David Bernreuther

Am Donnerstag hatte Markus Feulner mit Widerständen und widrigen Umständen zu kämpfen. Seit 24 Stunden regnet es in Walchsee, und der kalte Wind blies ihm das Wasser während des Trainings am Vormittag direkt ins Gesicht. Feulner hatte um den Rumpf ein Gummiseil, dessen anderes Ende am Zaun des Trainingsplatzes befestigt war. Immer wieder musste der 32-Jährige gegen den Zug des Seils antreten, über kleine Hürden laufen, Bälle prallen lassen. Ein kräftezehrendes, oft etwas eintöniges Aufbauprogramm für den Neuzugang vom 1. FC Nürnberg.

"Natürlich fällt das schwer, wenn die anderen währenddessen elf gegen elf spielen", sagt Feulner. "Aber ich bin froh, dass ich überhaupt hier dabei bin und mich nicht schwerer verletzt habe. Andere Spieler müssen während der Vorbereitung operiert werden, das ist bei mir zum Glück nicht der Fall." Bei seinem ersten Einsatz für den neuen Klub, im Testspiel gegen Memmingen Anfang Juli fiel Feulner kurz nach seiner Einwechslung unglücklich auf die Schulter. Die Diagnose: Schultereckgelenkverletzung, vier bis sechs Wochen Pause.

Lauf- und Passübungen kann Feulner in Walchsee schon wieder mit dem Team absolvieren, nur Zweikämpfe sind noch verboten. "In einigen Situationen zieht die Schulter noch ein wenig", sagt er. "Die Muskulatur ist noch nicht so weit, das Band noch nicht ganz verheilt." Am Montag nach der Rückkehr aus Österreich wird er erneut untersucht, dann soll es grünes Licht für ein baldiges Comeback geben: "Ich hoffe, dass ich Mitte oder Ende nächster Woche wieder voll einsteigen kann."

Gut aufgenommen fühlt sich der Routinier bei seinem neuen Klub ohnehin schon. Nach dem Abstieg mit dem Club wechselte er ablösefrei zu den bayerischen Schwaben. "Ich habe hier die Möglichkeit, in der 1. Liga zu spielen, und will diese Chance nutzen", sagt Feulner. Zurzeit muss er dabei noch ein wenig Geduld aufbringen.

Pausieren musste am Donnerstag zudem Jan-Ingwer Callsen-Bracker. Der Innenverteidiger blieb mit einer Erkältung im Hotel, während die Kollegen im Dauerregen trainierten.