Bundesliga

Immobile: Vergleich mit Lewandowski hinkt

Dortmund: Sportdirektor Zorc sieht echten "Vollstrecker"

Immobile: Vergleich mit Lewandowski hinkt

Endlich angekommen: BVB-Neuzugang Ciro Immobile beim obligatorischen Laktattest.

Endlich angekommen: BVB-Neuzugang Ciro Immobile beim obligatorischen Laktattest. imago

Keine lange Pause gönnte sich Immobile nach der Weltmeisterschaft in Brasilien. Mit dem obligatorischen Laktattest legte der teuerste Sommertransfer der Bundesliga nun auch offiziell beim BVB los. Und sprüht bereits voller Tatendrang: "Dortmund ist ein großer Verein, und die Fans erwarten viel. Sie können sicher sein, dass ich immer alles gebe."

Für diese Qualität scheint besonders Trainer Jürgen Klopp seinen neuen Heilsbringer in der Abteilung Attacke zu schätzen. "Eine richtige Kante. Ein echtes Kraftpaket, einer, der stets sehr hohen Aufwand betreibt", so der 47-Jährige. Eine Spielidee, die dem 24-Jährigen auf den maßgeschneidert sein dürfte. In der Serie A machte sich Immobile durch seine robuste Spielweise, seinen massiven Körper, aber gleichzeitige Dribbelstärke und Wendigkeit einen Namen.

Dadurch widerspricht der fünfmalige italienische Nationalspieler in seinem Naturell aber dem von Lewandowski. Der Pole bestach durch Eleganz, große Übersicht und Kombinationsstärke. Der "Krieger" ersetzt den Tänzer. Nur die Vorschusslorbeeren und die stattliche Transfersumme von 18,5 Millionen Euro (im Vergleich: Lewandowski kam 2010 für 4,5 Millionen) lassen die Erwartungshaltung nicht gerade schrumpfen.

Zorc: "In einer der stärksten europäischen Ligen durchgesetzt"

"Für ihn spricht, dass er sich in einer der stärksten europäischen Ligen durchgesetzt hat", ist Sportdirektor Michael Zorc überzeugt. Den 51-Jährigen beeindrucken besonders die Abschlussqualitäten Immobiles: "Er hat gezeigt, dass er nicht viele Chancen benötigt und ein guter Vollstrecker ist."

Abgesehen vom enttäuschenden Vorrundenaus der Italiener am Zuckerhut beweisen das auch die jüngsten Zahlen. In 33 Ligaauftritten der vergangenen Saison war der 1,85-Meter-Mann für 22 von 58 Treffern des FC Turin verantwortlich. Auch wenn die Formkurve auf dem südamerikanischen Kontinent etwas nach unten zeigte - an Selbstvertrauen wird es Immobile so schnell nicht mangeln.

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