In der 52. Minute wurde der ehemalige Nationalspieler von Betreuern vom Platz des Bochumer Stadions geführt. Der Verteidiger verspürte nach einem Sturz starke Schmerzen in der linken Schulter und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Bei dem 26-Jährigen besteht der Verdacht einer Schultereckgelenksprengung.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, droht Träsch im schlimmsten Fall eine Operation und eine mehrwöchige Pause. Wenn die Verletzung aber konservativ behandelt werden kann, würde sich seine Ausfallzeit verkürzen.
Als erste Konsequenz trat Träsch die Reise ins Trainingslager der Wölfe am heutigen Samstag nach Bad Ragaz (Schweiz) nicht mit an. Vielmehr wird er sich am Montag einer MRT-Untersuchung unterziehen, die genauere Aufschlüsse über Art und Schwere der Verletzung liefern soll. Erst danach wird auch das weitere Vorgehen sowie die Dauer der Zwangspause feststehen.
Damit droht dem VfL bereits der zweite längerfristige Ausfall. Denn bereits zum Start in die Vorbereitungen riss sich Patrick Ochs das Kreuzband, der Abwehrspezialist fällt die komplette Vorrunde aus. Träsch spielt seit dem Jahr 2011 für den VfL Wolfsburg und kam bisher auf 72 Bundesligaspiele für die Wölfe. Der gebürtige Ingolstädter begann seine Profikarriere bei 1860 München als Mittelfeldspieler, über den VfB Stuttgart fand er den Weg nach Wolfsburg. In der Autostadt wurde er erfolgreich zum Rechtsverteidiger umgeschult.
Der VfL Wolfsburg bestreitet das Eröffnungsspiel der Bundesliga am 22. August bei Meister Bayern München. Bereits eine Woche zuvor steigt das Team von Trainer Dieter Hecking mit der Partie im DFB-Pokal bei Zweitligist Darmstadt 98 in die Saison ein.