Bundesliga

Viel Lob für Ignjovski

Frankfurt: Schaaf bleibt bei Kempf-Abschied gelassen

Viel Lob für Ignjovski

Trifft wieder auf seinen alten Trainer Thomas Schaaf: Der Ex-Bremer und Neu-Frankfurter Aleksandar Ignjovski.

Trifft wieder auf seinen alten Trainer Thomas Schaaf: Der Ex-Bremer und Neu-Frankfurter Aleksandar Ignjovski. imago

Aus dem Trainingslager auf Norderney berichtet Michael Ebert

Positiv oder negativ überrascht? Ignjovski grinste schelmisch, zeitgleich bog zufällig Thomas Schaaf im Mannschaftsquartier auf Norderney, dem Thalasso-Hotel Nordseehaus, um die Ecke und der Spieler blieb die Antwort endgültig schuldig.

Spielersteckbrief Ignjovski
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Ignjovski Aleksandar

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Schaaf Thomas

Unter Schaaf war es dem Serben von 2011 bis 2013 ergangen, wie in der vergangenen Saison unter Robin Dutt. Die Trainer sehen in Ignjovski eher einen Außenverteidiger denn einen Sechser. Nur achtmal bei 38 Startelfeinsätzen durfte er in knapp zwei Spielzeiten unter dem neuen Eintracht-Trainer im defensiven Mittelfeld ran, vergangene Saison stand er unter Dutt sieben Mal in der Startformationen und dabei sechsmal in der Abwehr.

"Ich habe zu oft rechter oder linker Verteidiger gespielt und wollte deshalb etwas Neues probieren", so Ignjovski. Um im neuen Klub auf den ehemaligen Trainer zu treffen.

Wenn man ihn nachts um drei weckt, steht er um halb vier auf dem Platz.

Thomas Schaaf über Aleksandar Ignjovski

Dabei hält Schaaf große Stücke auf den Defensivmann. "Er hat ein großes Herz und hängt sich immer voll rein. Wenn man ihn nachts um drei weckt, steht er um halb vier auf dem Platz", sagt Schaaf. "Ignjovski ist vielseitig verwendbar, aber er sieht sich eher im Mittelfeld", so der Trainer.

Am Mittwoch im Testspiel gegen TuS Norderney (18.30 Uhr) wird der Neuzugang seine erste Bewährungschance bei der Eintracht erhalten. Nach einer Operation am rechten Sprunggelenk Mitte Mai, ist er wieder voll einsetzbar. "So ein bis zwei Wochen wird es aber noch dauern bis ich wieder bei 100 Prozent bin", sagt der Spieler. Schaaf rechnet mit einem längeren Zeitraum.

Schaaf wegen Kempf-Abgang entspannt

Völlig entspannt zeigt sich der Coach, was den bevorstehenden Eintracht-Abgang Nummer zehn des Sommers betrifft. Wie bei kicker.de exklusiv berichtet, steht Marc-Oliver Kempf (19) vor einem Wechsel zum SC Freiburg. In Frankfurt sieht er als Innenverteidiger Nummer vier nach Carlos Zambrano, Alexander Madlung, Bamba Anderson und Marco Russ wenig Entwicklungschancen.

"Man muss ständig den Kader überprüfen. Es wird immer die Situation geben, dass einer geht und ein anderer kommt. Es muss dann aber so sein, dass man mit der Situation zufrieden ist und Möglichkeiten hat", sinniert Schaaf. Allerdings sei die Eintracht "nicht in der Situation, dass es irgendetwas zu vermelden gibt."

Aus der verklausulierten Aussage lässt sich schließen, dass Frankfurt Kempf, der noch bis 2015 unter Vertrag steht, keine Steine in den Weg legen wird und den freien Kaderplatz anders besetzen wird, womöglich mit einem Offensivspieler.