"Wir wollen auf Norderney Elf-gegen-Elf spielen, auch deshalb fahren die fünf Spieler mit", sagt Schaaf, der sich unter der Woche mit seinem gesamten Trainerteam im Nachwuchsleistungszentrum vorgestellt hat. "So eine Aktion haben wir noch nicht erlebt, es war super", freut sich Nachwuchskoordinator Holger Müller.
Schaaf plant bessere Verzahnung
Die Eintracht-Nachwuchsabteilung fühlte sich von den Schaaf-Vorgängern gelegentlich etwas links liegen gelassen. In den letzten zehn Jahren schaffte nur Sebastian Jung den Sprung vom eigenen Nachwuchs zum Eintracht-Stammspieler. "Ich will für eine bessere Verzahnung sorgen", kündigt Schaaf an. Das U-19-Quintett soll zunächst einmal im Trainingslager bei den Profis reinschnuppern, "dann sehen wir weiter, aber manchmal geht es schneller als man denkt" (Schaaf). Bei den fünf Junioren handelt es sich um Yannick Zummack (Torwart), Niclas Mohr (Linksverteidiger), Loris Weiss (Rechtsverteidiger), Ilias Azaouaghi (offensives Mittelfeld) und Enis Bunjaki (Sturm).
Zum Profikader gehören bereits weitere Jungprofis. David Kinsombi (Abwehr) stieß von der U 19 von Mainz 05 dazu, der in der Eintracht-A-Jugend ausgebildete Joel Gerezgiher ist seit 1. Juli Lizenzspieler, bereits im zweiten Jahr dabei ist Stürmertalent Luca Waldschmidt.
Beim Trainingsauftakt auf Freitag vor rund 500 Zuschauern fehlten erwartungsgemäß Sonny Kittel (Reha nach Knie-OP) sowie die WM-Fahrer Constant Djakpa (Elfenbeinküste), Makoto Hasebe (Japan) und Timothy Chandler (USA).
Michael Ebert