Bundesliga

Der Poker um Skjelbred und Lasogga beginnt

Berlin/Hamburg: Die Fronten sind verhärtet

Der Poker um Skjelbred und Lasogga beginnt

Möchte auch kommende Saison im Hertha-Dress auflaufen: Per Skjelbred (r.), hier gegen Dortmunds Kevin Großkreutz.

Möchte auch kommende Saison im Hertha-Dress auflaufen: Per Skjelbred (r.), hier gegen Dortmunds Kevin Großkreutz. imago

Eigentlich hatte HSV-Sportchef Oliver Kreuzer mit Skjelbred gerechnet beim Trainingsauftakt des Liga-Dinos am Mittwoch: "Wir hatten erwartet, dass Per hier erscheint, aber Hertha hat keine Gastspielgenehmigung erteilt." Der Norweger, der bei den Hanseaten noch einen Vertrag bis 2015 hat und dessen Leihvertrag an der Spree am 30. Juni ausläuft, blieb der Einheit also fern. Seinen Wechselwunsch zum Hauptstadtklub hat der Mittelfeldspieler in Hamburg hinterlegt.

Die letztjährige HSV-Leihgabe Lasogga, ebenfalls ausgestattet mit einem Kontrakt bis Sommer 2015, würde gerne den umgekehrten Weg gehen. Der Torjäger, auf den auch Premier-League-Klub Newcastle United ein Auge geworfen hat, sagte am Mittwoch Herthas Manager Michael Preetz ab - er wolle sofort zu den Hanseaten wechseln. Auf den ersten Blick könnte dies auch Skjelbred helfen, wenn beide Klubs sich auf ein Tauschgeschäft verständigen.

Spielersteckbrief Skjelbred
Skjelbred

Skjelbred Per Ciljan

Spielersteckbrief Lasogga
Lasogga

Lasogga Pierre-Michel

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Luhukay

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Die Fronten aber scheinen verhärtet. Kreuzer zeigt sich befremdet, dass bei der Hertha kolportiert wird, der HSV habe drei Millionen Euro Ablöse für Skjelbred aufgerufen: "Die Höhe der Ablöse war nie ein Thema, in den Telefonaten mit Michael Preetz ging es zuletzt immer um Lasogga."

Nun geht es also auch um Skjelbred. Um eine Lösung zu finden, müssen sich die beiden Parteien an einen Tisch setzen. Der Poker um die beiden wechselwilligen Akteure kann also beginnen.