Bundesliga

Mandzukic: "Das Beste, dass wir uns trennen"

Bayern: Kroate will den Verein verlassen

Mandzukic: "Das Beste, dass wir uns trennen"

Stilfrage: Mario Mandzukic fühlt sich unter Bayern-Coach Pep Guardiola nicht wohl und will gehen.

Stilfrage: Mario Mandzukic fühlt sich unter Bayern-Coach Pep Guardiola nicht wohl und will gehen. imago

Eine große Rolle spielen dabei die Vorstellungen von Guardiola. Denn die beiden Halbfinalspiele gegen den späteren Champions-League-Sieger Real Madrid (0:1; 0:4) hätten Mandzukic gezeigt, dass das unter dem spanischen Startrainer gespielte System nicht zu ihm passe und er deshalb nicht sein volles Leistungspotenzial abrufen könne: "Seien wir doch ehrlich, mir entspricht der Spielstil nicht, den Guardiola bei den Bayern durchführen will", wird Mandzukic in der kroatischen Zeitung "Sportske Novosti" zitiert.

Aus dieser Erkenntnis hat er nun seine Konsequenzen gezogen. "Wenn es denn so ist, dann fühle ich mich nicht wohl, und es ist das Beste, dass wir uns trennen", sagte Mandzukic.

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Bayern München

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27.02.1900

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Mandzukic habe den Verein bereits etliche Tage vor dem DFB-Pokalfinale in Berlin von seinen Wechselabsichten informeirt: "Ich kann nur sagen dass ich bereits davor, ungefähr am 8. Mai, gemeinsam mit meinem Berater Ivan Cvejtkovic und Karl-Heinz Rummenigge ein Gespräch hatte. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch gesagt dass ich mich dazu entschlossen habe, meine aktuelle Situation zu verändern."

Der 28-Jährige war im Jahr 2012 vom VfL Wolfsburg an die Isar gewechselt. In seinem ersten Jahr war er unter dem damaligen Bayern-Coach Jupp Heynckes noch gesetzt und mit insgesamt 21 Pflichtspieltoren maßgeblich am Gewinn des Triple beteiligt.

Unter Guardiola geriet der klassische Stoßstürmer dann aber immer mehr ins Hintertreffen. Bereits zu Beginn des Jahres war er für einige Spiele außen vor. Spätestens als im Winter die Verpflichtung von Dortmunds Robert Lewandowski perfekt gemacht wurde, deutete sich sein Abgang vom FCB an.

Wohin der Weg des besten Bayern-Torschützen der abgelaufenen Saison - der mit 18 Treffern immerhin hinter seinem Nachfolger Lewandowski zweitgefährlichster Angreifer war - führen wird, steht noch nicht fest. "Das drängt nicht, ich habe nichts zu sagen", sagte er der "Sportske Novosti".

Mandzukic rückt damit bei der WM in Brasilien automatisch in das Blickfeld der internationalen Späher. Denn die Qualitäten des Stürmers, der in 110 Bundesligaspielen immerhin 53 Tore erzielte, sind weiterhin unbestritten. Bei den Bayern besitzt er aber noch einen Vertrag bis 2016, weshalb für ihn eine Ablösesumme fällig sein wird. Vor zwei Jahren überwiesen die Bayern zwölf Millionen Euro in die Autostadt.