Bundesliga

Für Bittencourt kann's nicht schnell genug gehen

Hannover: Für welche Auswahl spielt der 20-Jährige in Zukunft?

Für Bittencourt kann's nicht schnell genug gehen

Ist bereits wieder heiß auf den Fußball: Für Hannovers Leonardo Bittencourt kann der Urlaub nicht schnell genug vorbeigehen.

Ist bereits wieder heiß auf den Fußball: Für Hannovers Leonardo Bittencourt kann der Urlaub nicht schnell genug vorbeigehen. imago

"Im Großen und Ganzen habe ich eine sehr gute Saison gespielt, zumal es meine erste richtige war", bilanzierte Bittencourt sein erstes Jahr in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Besonders in der Rückrunde war er Stammgast in der Startelf. Kein Wunder, dass für ihn die Sommerpause zu einem eher ungünstigen Zeitpunkt kam: "Der Urlaub kann ruhig schnell vergehen, weil ich mich eigentlich darauf freue, dass es wieder losgeht", kann er die Vorfreude auf die kommende Saison kaum verhehlen.

Und diese soll für 96 besser verlaufen als die vergangene, als Hannover lange Zeit sogar in Abstiegsgefahr schwebte: "Der Trainer benötigt eine komplette Vorbereitung mit uns, das wird einiges verändern", setzt Bittencourt auf Tayfun Korkut. Auch er persönlich will unter dem Deutsch-Türken die nächsten Schritte in seiner Karriere vollziehen: "Er kann mich weiterentwickeln, dafür bin ich ihm sehr dankbar", sagte der Sonnyboy.

Bittencourts Entwicklung ist aber bereits jetzt beachtlich, seit der U 17 hat der Sohn des ehemaligen Cottbusers Franklin Bittencourt sämtliche Jugendteams beim Deutschen Fußball-Bund durchlaufen.

Selecao oder Nationalelf?

Und vorerst wird sich dies auch nicht ändern: "Ich will auf jeden Fall die EM-Qualifikation mit der U 21 des DFB spielen, darauf bin ich voll fokussiert", sagte er. Allerdings schränkte er auch ein: "Eine endgültige Entscheidung über das, was danach kommt, gibt es noch nicht."

Denn auch die Vertreter des brasilianischen Verbands sind auf das Top-Talent aufmerksam geworden, wollen ihn dazu bewegen, für Brasilien aufzulaufen. Beim 0:4 Hannovers gegen Bayern München am 22. Spieltag saßen extra aus Brasilien angereiste Vertreter auf der Tribüne. Erst mit einem Einsatz in der A-Nationalmannschaft hätte sich Bittencourt festgelegt, noch aber spielte er weder für die Löw-Elf noch für die Selecao.

Seine nähere Zukunft steht dagegen bereits fest und die liegt in der kommenden Spielzeit in Hannover: Bis 2017 steht er noch bei 96 unter Vertrag, allerdings sicherte sich der BVB für das kommende Jahr eine Rückkaufoption. Für sechs Millionen Euro könnten die Westfalen dann zuschlagen und sollte die Entwicklung des Mittelfeldspielers so rasant weitergehen, ist es nicht so unwahrscheinlich, dass der BVB die Option wahrnimmt.