Bundesliga

Anti-Doping-Kampf: Künftig Blutproben nach Spielen

DFB kündigt Ausweitung der Tests an

Anti-Doping-Kampf: Künftig Blutproben nach Spielen

Kampf gegen Doping im Fußball wird ausgeweitet: DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch.

Kampf gegen Doping im Fußball wird ausgeweitet: DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch. imago

Damit einhergehen wird eine Anhebung des Budgets für den Anti-Dopingkampf auf 800.000 Euro. Laut Koch ist künftig mit rund 120 zusätzlichen Blutproben zu rechnen, womit sich die Anzahl der Blutproben im Fußball in etwa verdoppeln würden.

Schon in der abgelaufenen Saison sind durch die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) bei 15 Prozent der Trainingskontrollen Bluttests durchgeführt worden. Insgesamt habe es 2.300 Dopingkontrollen durch DFB und NADA gegeben. Damit wäre der deutsche Fußball laut Statistik der Welt-Anti-Doping-Agentur weltweit ganz vorne mit dabei. An den Zuständigkeiten wird sich nichts ändern: Die NADA wird weiterhin für die Tests beim Training zuständig sein, der DFB kümmert sich um Kontrollen bei den Wettkämpfen. Besonders im Blick seien die Spieler und Spielerinnen der A-Nationalmannschaften, die zusätzlich über das Online-basierte Meldesystem ADAMS drei Monate im Voraus ihren täglichen Aufenthaltsort ("individual whereabouts") angeben müssten.

Koch wies allerdings darauf hin, dass die neu eingeführten Blutkontrollen nur "ergänzende Wirkung" hätten. Denn, so der DFB-Vizepräsident, die meisten zur Leistungssteigerung im Fußball geeigneten Substanzen seien nur im Urin und nicht im Blut auffindbar.