Bundesliga

Castros Geste der Enttäuschung - und eine Drohung

Leverkusen: Mittelfeldspieler sieht sich als Sündenbock

Castros Geste der Enttäuschung - und eine Drohung

Die doppelte Schnattergans für "Mister X": Leverkusens Gonzalo Castro schickte enttäuschte Grüße auf die Tribüne.

Die doppelte Schnattergans für "Mister X": Leverkusens Gonzalo Castro schickte enttäuschte Grüße auf die Tribüne. imago

Seit Sommer 1999 trägt Castro nun schon das Trikot der Leverkusener, 262 Bundesligaspiele hat der Allrounder für die Werkself absolviert. Steht diese Ära vor dem Ende?

Gut möglich - denn der Frust bei Castro sitzt offenbar tief. Der 26-Jährige fühlte sich als Sündenbock in der Krise, die nach dem Trainerwechsel und sieben Punkten aus drei Spielen erst einmal passé ist. Wen er genau mit seiner Geste angesprochen hat, wollte Castro zwar nicht preisgeben, sagte aber: "Wen es angeht, der weiß Bescheid." Dabei sei es nicht die Kritik der vergangenen Wochen gewesen. Denn die, so sagt Castro selber, "die war berechtigt". Vielmehr habe ihn geschockt, "dass ein Spieler herausgepickt wurde".

Spielersteckbrief Castro
Castro

Castro Gonzalo

Wenn man mich nicht mehr will, dann gehe ich.

Gonzalo Castro

Das hat Castro ins Grübeln gebracht, schließlich befindet er sich im besten Fußballeralter und dürfte allein schon wegen seiner Erfahrung und seiner Vielseitigkeit durchaus Begehrlichkeiten bei anderen Klubs erwecken. Der Vertrag des U-21-Europameisters von 2009 läuft noch bis 2016, doch Castro sagt deutlich: "Wir werden uns zusammensetzen. Wenn der Verein mich nicht mehr will, dann gehe ich."

Bilder zur Partie Bayer 04 Leverkusen - Borussia Dortmund