Mit 13 Toren und neun Vorlagen zählt Firmino neben Kevin Volland zu den wichtigsten Spielern in der Abteilung Attacke bei 1899. Klar, dass er durch seine Leistungen Begehrlichkeiten geweckt hatte, doch in Hoffenheim wollte man den Brasilianer nicht ziehen lassen. "Wenn Firmino geht, dann nicht, weil wir ihn gerne loswerden möchten", hatte Geschäftsführer Peter Rettig bereits im Februar klar gestellt. Den Versuch, den finanziellen Aufwand zur Konsolidierung mit aktiven Spielerverkäufen abzufangen, hält Rettig ohnehin für "fatal. Für uns steht die sportliche Qualität im Vordergrund."
Umso erfreulicher ist nun also die Nachricht, dass der Brasilianer, der seit Januar 2011 in Sinsheim spielt, der TSG erhalten bleibt. "Wir sind sehr froh, dass es dem Klub gelungen ist, Roberto Firmino halten", sagte Rettig, für den Firmino "ein enorm wichtiger Bestandteil" der Hoffenheimer Mannschaft ist.
Spielersteckbrief Roberto Firmino
Spielersteckbrief Joselu
Spielersteckbrief Beck
"Mir gefällt der vom Verein eingeschlagene Weg. Wir spielen einen aufregenden Fußball", begründete Firmino seine Entscheidung und kündigte an, "weiter hart an mir zu arbeiten, um der Mannschaft auch künftig so gut es geht zu helfen".
Beck soll bleiben, Joselu zurückkehren
Auch Andreas Beck soll im Kraichgau gehalten werden. Wie Manager Alexander Rosen am Mittwochabend bestätigte, wird es Anfang nächster Woche ein weiteres Gespräch mit dem Kapitän über eine Ausdehnung von dessen auslaufendem Kontrakt geben. Außerdem soll der an Eintracht Frankfurt ausgeliehene Angreifer Joselu zur nächsten Spielzeit zurückkehren. "Das ist auch ein Zeichen für Andreas Beck", sagte Rosen im Hinblick auf die Vertragsverlängerung Firminos. Der Klub wolle aber "keinen Druck auf Andi aufbauen. Er ist eines der Gesichter Hoffenheims, wir lassen ihm Zeit." Beck selbst sprach bezüglich Firmino von einem "guten Zeichen" und meinte auf sich bezogen: "Wir bleiben im Dialog."
Leihspieler Joselu, so erklärte Rosen weiter, sei in Frankfurt "einen Schritt vorangekommen. Wir gehen davon aus, dass er im nächsten Sommer bei uns aufschlägt." Der 24-Jährige war allein in den vergangenen drei Spielen viermal erfolgreich und erzielte in 17 Ligaspielen für die SGE sieben Treffer. Die Eintracht will sich aber selbst um den Angreifer bemühen. "Wir bemühen uns, Joselu zu halten", sagte Sportdirektor Bruno Hübner.
