Bundesliga

Dufners Personalplanungen mit Korkut

Hannover: Rudnevs schmerzfrei, Schulz liebäugelt mit Vertrag

Dufners Personalplanungen mit Korkut

Entscheiden im Team: 96-Manager Dirk Dufner (links) und Trainer Tayfun Korkut.

Entscheiden im Team: 96-Manager Dirk Dufner (links) und Trainer Tayfun Korkut. getty images

"Sechs bis neun Punkte sollten reichen", kalkuliert auch Klubboss Martin Kind, der demnach in den letzten acht Begegnungen noch zwei bis drei Siege fordert. Ein absolut realistisches Rechenspiel für Hannover, zumal gerade in den letzten vier Heimspielen Partien gegen die direkte Konkurrenz Bremen, Hamburg, Stuttgart und Freiburg anstehen. Und auch in der Fremde hat 96 mit Hoffenheim, Braunschweig, Frankfurt und Nürnberg lediglich Teams aus der unteren Tabellenregion vor der Brust. Kind ergänzt seine Aussage ob der kommenden Aufgaben deswegen noch um eine Nuance: "Es wäre schön, wenn wir das in den nächsten vier, fünf Wochen hinbekommen."

Umso früher das Ziel Klassenerhalt schließlich eingetütet werden kann, desto eher kann sich Manager Dirk Duffner vollends um die Personalien für die neue Spielzeit kümmern. "Es kann durchaus sein, dass wir auch jemanden mit laufendem Vertrag abgeben", baut der 46-Jährige gleichmal etwas Druck auf einzelne Akteure auf. Auf welche, darüber kann natürlich zu diesem Zeitpunkt nur spekuliert werden. Denkbar wären zum Beispiel die erst 2013 verpflichteten Salif Sané und Marcelo, die zwar Arbeitspapiere bis 2017 besitzen, allerdings unter Coach Korkut nur wenig Perspektiven haben. Auch hinter Ideengeber Szabolcs Huszti (Vertrag bis 2015), der womöglich noch einmal zu einem größeren Klub wechseln möchte, steht ein kleines Fragezeichen.

Schulz: "Es gibt Annäherungen"

Dufner jedenfalls macht klar, dass bei den endgültigen Entscheidungen "nach den Vorstellungen des Trainers" gehandelt werden wird. "Einige Gespräche führen wir auch schon", erzählt der Manager. Betroffen ist derzeit vor allem Routinier Christian Schulz, der seit nunmehr sieben Jahren bei 96 weilt und sich gegenüber dem kicker auch nicht abgeneigt zeigte: "Ich kann mir gut vorstellen, in Hannover zu bleiben. Ich fühle mich gut, bin körperlich und vom Kopf her gut dabei. Es gibt Annäherungen, aber noch ist nichts spruchreif."

Zunächst zählt am Mittwoch (20 Uhr, LIVE! bei kicker.de) das Spiel in Sinsheim. Mitwirken kann dabei womöglich wieder Stürmer Artjoms Rudnevs, der zuletzt wegen einer Sprunggelenksverletzung gegen Dortmund (0:3) gänzlich gefehlt hatte. Korkut stellte gegen den BVB deswegen mit Bittencourt und Huszti zwei gelernte Mittelfeldspieler im Angriff auf.