Bundesliga

Fix! Bundesliga lehnt Torlinientechnik ab

DFL: Zwei-Drittel-Mehrheit klar verfehlt

Fix! Bundesliga lehnt Torlinientechnik ab

Ist auch weiterhin in der Bundesliga nicht auszuschließen: ein Phantomtor à la Stefan Kießling (l.).

Ist auch weiterhin in der Bundesliga nicht auszuschließen: ein Phantomtor à la Stefan Kießling (l.). imago

Nur neun Bundesliga-Klubs sprachen sich am Montag für die Einführung der neuen Technologie aus, in der zweiten Liga lautete das Votum gar 3:15. "Bis auf Weiteres hat sich dieses Thema für uns damit erledigt", sagte Reinhard Rauball, der Präsident des Ligaverbands.

Schon im Vorfeld hatte es in der Liga ein geteiltes Echo zur Torlinientechnik gegeben. Während Bayern München, Werder Bremen und der VfB Stuttgart beispielsweise ankündigten, für die Einführung zu stimmen, lehnten sie andere wie Heribert Bruchhagen, der Vorstandsboss von Eintracht Frankfurt, strikt ab.

Umfrage, Stimmen, Kommentar

Auch Schalke 04 votierte gegen das Vorhaben. "Ich bin dagegen weil es nicht ausgereift ist und zu viel kostet", nannte Sportvorstand Horst Heldt am Montag die Bedenken der Gegner. "Zu viele Fragen sind noch ungeklärt."

Die FIFA dagegen wird die Torlinientechnik in Form des deutschen Systems "Goal Control" bei der WM 2014 in Brasilien einsetzen. In der englischen Premier League kommt seit Saisonbeginn die "Hawk-Eye"-Technik im Einsatz. In Frankfurt ging es am Montag zunächst um eine Grundsatzentscheidung.

"Klares Votum" gegen Torrichter

Ausgeschlossen hat die DFL, wie die UEFA oder die italienische Serie A auf Torrichter zu setzen. "Wir haben ein klares Votum abgegeben, dass die Torrichter für uns überhaupt nicht infrage kommen, weil letztlich das menschliche Auge nur eine bestimmte Anzahl an bestimmten Bildern pro Sekunde aufnehmen kann", so DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig.