Bundesliga

Allofs findet Jung "noch immer gut" - Zeit für Olic

Wolfsburg: Dost fällt zwei Wochen aus

Allofs findet Jung "noch immer gut" - Zeit für Olic

Wieder verstärkt im Visier der Wölfe: Frankfurts Sebastian Jung.

Wieder verstärkt im Visier der Wölfe: Frankfurts Sebastian Jung. Getty Images

Es bleibt spannend abzuwarten, wie Trainer Dieter Hecking auf die jüngsten Negativerlebnisse in personeller Hinsicht reagieren wird. Der Coach ist kein großer Freund von zu drastischen Rochaden in der Startformation, allerdings schließt er nun Wechsel für das Spiel am Samstag gegen den FCA (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) nicht aus. Für den Coach wären dies jedoch keine Bestrafung, sondern vielmehr ein "Lernprozess", wie Hecking betont.

Im Training am Mittwoch deuteten sich erste Konturen einer Variation an: Hecking ließ im 4-1-4-1-System üben. Slobodan Medojevic und Patrick Ochs, zuletzt noch in der Startelf, standen nur in der B-Mannschaft - die das Spiel gegen die vermeintliche A-Formation mit 1:0 gewann.

Dost fällt zwei Wochen aus - Olic bekommt Zeit

Zudem muss Hecking auch verletzungsbedingt variieren: Bas Dost plagt sich mit einer Entzündung am Hüftbeuger herum und wird den Wölfen wohl zwei Wochen fehlen. Für Dost wird gegen die Augsburger Ivica Olic auflaufen. Die Zukunft des Kroaten ist weiterhin offen - Wolfsburg oder Stoke City? "Wir haben in dieser Woche noch einmal gesprochen und sind uns vom Ablauf her einig. Es ist okay, wenn er noch Zeit braucht", so Allofs am Donnerstag. Eine Entscheidung solle dennoch nicht erst kurz vor dem Saisonende fallen.

Bei Ricardo Rodriguez (Oberschenkelverhärtung) dagegen ging der Daumen nach oben, der Schweizer Linksverteidiger ist wieder fit.

Trotz der anstehenden Veränderungen bleibt Wolfsburg auf der Suche nach Konstanz. Dass diese zuletzt offensichtlich fehlte, spülte den VfL wieder aus dem Kreis der heißen Anwärter auf einen Platz für die Champions League.

Konstanz ist auch das Zauberwort bei der Besetzung einiger Positionen im Mannschaftsgefüge, dazu gehört auch der auf der rechten Defensivseite. In der Hinserie hatten Christian Träsch und nach dessen Verletzung Ochs überzeugen können, seit der Winterpause schwanken jedoch die Leistungen beider.

Nachdem Träsch seine Rotperre abgesessen hat, dürfte er gegen die Augsburger wieder zum Zug kommen. Klare Worte findet der Ex-Kapitän bezüglich der vergangenen Auftritte: "Wir fangen immer gut an, uns fehlt dann aber irgendwie der letzte Biss." Mit der Königsklasse vor Augen eine Einschätzung, die einem Armutszeugnis gleichkommt.

Will den Konkurrenzkampf hinten rechts erhöhen: Wolfsburgs Klaus Allofs.

Will den Konkurrenzkampf hinten rechts erhöhen: Wolfsburgs Klaus Allofs.

Um diesen Biss zu erhöhen, will Geschäftsführer Klaus Allofs den Konkurrenzdruck forcieren und denkt dabei auch über die Position als Rechtsverteidiger nach. Mit Träsch und Ochs, deren Verträge 2015 enden, wurden noch keine Gespräche über eine Verlängerung geführt, laut Allofs war dies bislang "kein Thema".

Es hat sich nichts geändert, ich finde ihn noch immer gut.

Klaus Allofs über Sebastian Jung

Vielmehr wird sich um mögliche Alternativen bemüht. Der Belgier Thomas Meunier (22, FC Brügge) wird beobachtet, hinzu kommt ein für Allofs alter Bekannter: Sebastian Jung. "Ich habe Sebastian bei Werder schon mal ins Auge gefasst", verrät der Manager. Und: Der Frankfurter war im vergangenen Jahr schon ganz weit in den Verhandlungen mit Allofs und dem VfL, entschied sich damals jedoch für eine Verlängerung bei der Eintracht - auch wegen Coach Armin Veh, der nun die Hessen verlässt. Wolfsburgs Interesse am 23-Jährigen (Vertrag bis 2015) ist nach wie vor vorhanden "Es hat sich nichts geändert, ich finde ihn noch immer gut", sagt Allofs.