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Hunt tendiert zu Leverkusen

Bremen: Kapitän hegt Abwanderungsgedanken

Hunt tendiert zu Leverkusen

Kollegen in spe? Bremens Aaron Hunt mit den Leverkusenern Stefan Reinartz und Lars Bender.

Kollegen in spe? Bremens Aaron Hunt mit den Leverkusenern Stefan Reinartz und Lars Bender. getty images

In den nächsten Tagen soll eine Entscheidung über Hunts Zukunft fallen. "Ich weiß noch nicht, was ich plane", sagte der Werder-Profi gegenüber dem kicker, auch Berater Jürgen Milewski lässt sich nichts entlocken. Und wie ist die Sicht von Vereinsseite? Noch bereite Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin die Ungewissheit um Hunt keinen Kummer. Allerdings denkt Eichin über ein Ultimatum nach: "Irgendwann werde ich eine Deadline setzen - dann muss sich Aaron binnen 48 Stunden erklären."

Doch es ist unwahrscheinlich, dass er Hunt halten kann. Nach kicker-Informationen ist die Faktenlage klar: Eine Entscheidung ist gefallen, wird bloß noch nicht offiziell kommuniziert. Der 27-Jährige wird das Bremer Angebot auf keinen Fall annehmen, er kann im Sommer ablösefrei wechseln.

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Wohin sein Weg führt, ist noch unklar. Er könnte in die Premier League führen, vor allem Tottenham Hotspur zeigt Interesse an Hunt, dessen Mutter Engländerin ist. Die Beispiele Holtby und Schürrle, die gewisse Anlaufschwierigkeiten auf der Insel hatten (ebenso wie der Ex-Bremer Marko Marin), lassen ihn zögern, so heißt es aus seinem Umfeld. Und so strebt Hunt eher einen Wechsel innerhalb der Bundesliga an. Dabei gelten die Leverkusener, die sich seit gut einem Monat um ihn bemühen, als Favorit. Eine Alternative bleibt - trotz aller Dementis - Borussia Mönchengladbach. Doch Hunt tendiert zu Leverkusen. Andere Anlaufstellen scheiden aus. Sowohl in Wolfsburg als auch auf Schalke spielt der technisch versierte Linksfuß keine Rolle.

Auch Ekici, Elia und Mielitz auf dem Absprung - Hunt wird ausgezeichnet

Hunt ist bei weitem nicht der einzige Spieler, den es wegzieht von der Weser. Sebastian Prödl äußerte jüngst Abschiedsgedanken . Mehmet Ekici, Eljero Elia und Sebastian Mielitz spielen in Bremen nur noch Nebenrollen, so gut wie sicher ist der Abgang von Ersatzkeeper Mielitz. Keine leichte Situation für Trainer Robin Dutt. Bereits in seinem zweiten Jahr wird Werder wohl ein neues Gesicht erhalten. Und das aller Voraussicht nach ohne das bekannteste Werder-Konterfei Aaron Hunt, der für sein vorbildliches Verhalten von der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) die Fair-Play-Plakette erhalten wird. "Er hat mit seinem Verhalten Vorbildcharakter und wahren Sportgeist bewiesen", sagte DOG-Präsident Harald Denecken zur Begründung.

Hunt hatte beim Auswärtsspiel der Hanseaten am vergangenen Samstag in Nürnberg (0:2) nach einem Elfmeterpfiff den Schiedsrichter darauf hingewiesen, dass er nicht gefoult worden sei. Der Unparteiische nahm daraufhin seine Entscheidung zurück.

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