Bundesliga

Hecking adelt Rodriguez

Wolfsburg: Dost empfiehlt sich - was wird mit Olic?

Hecking adelt Rodriguez

Ricardo Rodriguez dreht nach seinem Elfmetertor jubelnd ab, Christian Träsch feiert mit.

Ricardo Rodriguez dreht nach seinem Elfmetertor jubelnd ab, Christian Träsch feiert mit. Getty Images

Dieter Hecking zeigte sich nach dem ersten Dreier in der Rückrunde begeistert von Rodriguez: "Ricardo hat mittlerweile eine Wichtigkeit für unser Spiel, die eigentlich schon sensationell ist. Wie er beim 0:0 als junger Spieler Verantwortung übernimmt, das spricht absolut für ihn." Der VfL-Coach meinte die Szene, als der 21-jährige Verteidiger sich nach dem Elfmeterpfiff nach Foul an Dost den Ball von Ivan Perisic schnappte und nach einer knappen Stunde cool zum 1:0 vollstreckte.

Dass Rodriguez bei Standards brandgefährlich ist, stellte er in dieser Spielzeit mit jeweils zwei verwandelten Straf- und Freistößen unter Beweis. Dazu kommt viel Initiative im Spiel nach vorne, drei Vorlagen sind für den 18-fachen Schweizer Nationalspieler (kicker-Note 3,21) und wohl sicheren WM-Teilnehmer notiert. Und an Selbstbewusstsein mangelt es Rodriguez auch nicht: "Jetzt bin ich die Nummer eins", so der Linksfuß nach seinem verwandelten Elfmeter.

Spielersteckbrief R. Rodriguez
R. Rodriguez

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Spielersteckbrief Dost
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Spielersteckbrief Olic
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Vertragsverlängerung? Beide Parteien gesprächsbereit

Zwar tritt Hecking auch auf die Euphoriebremse ("Ich würde mir wünschen, dass er wieder aktiver wird, er ist noch nicht in der ganz großen Verfassung wie zum Ende der Vorrunde"), weiß aber gleichzeitig, dass es sich um Kritik auf hohem Niveau handelt. Wie wertvoll Wolfsburg Rodriguez mittlerweile einschätzt, zeigt sich daran, dass Manager Klaus Allofs eine Vertragsverlängerung des bis 2016 laufenden Kontrakts anstrebt. Und auf offene Ohren stößt: "Ich bin glücklich hier", so Rodriguez, der gleichwohl konkrete Vorstellung von einem neuen Arbeitspapier hat, das eine Ausstiegsklausel enthalten soll, um irgendwann den nächsten Karriereschritt machen zu können. Schließlich klopfte im November schon der FC Chelsea an.

Was wird mit Dost - und Olic?

Die Premier League könnte auch das Ziel von Dost sein, dessen Verbleib bei den "Wölfen" trotz Vertrages bis 2017 als unwahrscheinlich gilt. Denn der VfL plant, sich in vorderster Front zu verstärken. Auch wie es mit Olic, mit acht Treffern der beste Torschütze der ambitionierten Wolfsburger, weitergeht, ist unklar. Eine Entscheidung ist diesbezüglich aber nicht mehr fern: Noch im Februar will der Kroate, dessen Vertrag ausläuft, eine Entscheidung.