Ja-Cheol Koo tauchte zwar bei gemeinsamen Essen der Mainzer Mannschaft in der Stadion-Gaststätte "Haasekessel" auf, anschließend begab sich der Neuzugang vom VfL Wolfsburg jedoch zum Medizincheck und zum Belastungstest.
Wie Koo pausierten auch die meisten der Stammkräfte, Tuchel ließ gegen die Dänen bis auf Torwart Loris Karius und Angreifer Eric Maxim Choupo-Moting seine zweite Garnitur ran. Bei der Generalprobe der Mainzer an diesem Sonntag (15 Uhr) gegen Drittligist 1. FC Saarbrücken wird der 05-Coach wohl seine vermeintliche Stammelf aufbieten.
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Trainersteckbrief Tuchel
Spielersteckbrief J.-C. Koo
Unter Umständen schon mit Koo. Am Vormittag soll der 24 Jahre alte Kapitän der südkoreanischen Nationalmannschaft eine individuelle Trainingseinheit absolvieren, "dann schauen wir, ob er schon ein bisschen spielen kann", so Tuchel.
Zum Rückrundenauftakt am kommenden Samstag beim VfB Stuttgart (15.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) plant Tuchel aber fest mit Koo. Die Wahrscheinlichkeit, dass sein Wunschspieler bei den Schwaben spiele, sei "sehr hoch". Allerdings soll dem neuen Mann nicht zu viel zugemutet werden. "Ja-Cheol hat viele Flugkilometer in den Beinen", sagt Tuchel, "wir werden verantwortungsvoll damit umgehen."
Keinen Zweifel lässt der Mainzer Coach indes daran, dass er über den Wechsel Koos nach Mainz hoch erfreut ist. Zumal auch andere Klubs mitgeboten hatten - etwa der FC Augsburg, zu dem Koo von Januar 2012 bis Juni 2013 ausgeliehen war, oder zuletzt auch Eintracht Frankfurt. "Das ist ein außergewöhnlicher Transfer für uns. Wir sind sehr froh darüber und glauben, dass uns Ja-Cheol auf Anhieb besser machen kann. Es ist wichtig, einen Spieler von solcher Qualität dazu zu bekommen. Das wird uns gut tun."
Auf welcher Position Koo künftig spielen soll, darauf wollte sich Tuchel nicht festlegen. Tendenziell sieht der er Koo, der in Wolfsburg auch auf der Sechs gespielt hatte, auf der Acht oder primär auf der Zehn. "Seine Torgefährlichkeit, seine Schussstärke und seine Fähigkeit zu dribbeln kann Ja-Cheol auf der Zehn am besten zum Tragen bringen", betont Tuchel. Mit der Verpflichtung seines Wunschkandidaten sieht der 05-Coach die personellen Planungen erst mal als abgeschlossen. Er habe Vertrauen in den Kader, "deswegen wäre es nicht sinnvoll, noch jemanden nach zu verpflichten", so Tuchel. Abgegeben soll - mit Ausnahme von Reservist Malik Fathi - auch niemand mehr.
Mainz 05: Karius (71. Zentner) - Schilk, Bungert, Svensson, Junior Diaz - Koch, Saller - Nedelev (59. Lewerenz), Zimling (71. Falkenmayer), Malli (46. Seidel) - Choupo-Moting (71. Daghfous)
Andreas Hunzinger
