Bundesliga

Korkut feiert Teilerfolg bei Debüt

Hannover/Hertha: Sprint spielt durch

Korkut feiert Teilerfolg bei Debüt

Hannovers neuer Coach Tayfun Korkut beim 0:0 im Testspiel gegen Hertha BSC.

Hannovers neuer Coach Tayfun Korkut beim 0:0 im Testspiel gegen Hertha BSC. imago

Korkut war nicht der einzige Neue, den die Fans von Hannover 96 am Sonntagnachmittag an der türkischen Mittelmeerküste erstmals zu Gesicht bekamen. Denn auch der vom Hamburger SV gekommene Artjoms Rudnevs feierte sein Debüt im 96-Dress.

Im ersten Durchgang kontrollierten die Niedersachsen das Geschehen auf dem Platz, gefährlich wurde es für Herthas nachnominierten Keeper Sprint aber nicht. "Da müssen wir zielstrebiger werden", kritisierte Korkut die mangelnde Durchschlagskraft seiner Mannschaft.

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Dagegen war Korkut mit der Defensivleistung einverstanden: "Positiv war, dass wir kein Tor bekommen haben und dass die Mannschaft von hinten heraus versucht hat, zu spielen", so der 39-Jährige.

Und im zweiten Abschnitt erarbeitete sich seine Elf denn auch Chancen. Besonders verantwortlich zeichnete sich dafür Youngster Tim Dierßen. Der 17-Jährige präsentierte sich nach seiner Einwechslung zur Pause sehr auffällig und quirlig. Allerdings ging auch er leer aus. Kurz vor dem Abpfiff hatte dann Rudnevs Pech, der Lette scheiterte am Pfosten: "Es wäre schön gewesen, wenn er mit einem Tor belohnt worden wäre", sagte Korkut.

Insgesamt überwogen bei Korkut nach der Partie die positiven Eindrücke: "Das war ein ganz ordentliches Spiel meiner Mannschaft, alle haben sich reingehängt", so der neue Coach, der aber auch froh war, dass "sich keiner verletzt hat".

Luhukay: Sonderlob für Sprint

Philip Sprint

Philip Sprint (li.) zeigte gegen Hannover eine tadellose Leistung. imago

Auch Korkuts Gegenüber Jos Luhukay hatte nur wenig auszusetzen. " Wir können sehr zufrieden sein mit dem Spiel", so der Hertha-Coach: "Wir hatten eine gute Ballzirkulation, haben den Ball gut laufen lassen."

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Für die Hauptstädter hatte besonders Sandro Wagner den Sieg auf dem Fuß. Der Angreifer ließ unmittelbar vor und nach der Pause insgesamt vier gute Einschussmöglichkeiten liegen, auch in der 82. Minute brachte er den Ball nicht im 96- Tor unter.

Ein Sonderlob hatte sich Keeper Sprint verdient, der angesichts der Verletzungsmisere bei den Torhütern aus der Heimat angefordert wurde und erst am Morgen in der Türkei eingetroffen ist: "Er hat Ruhe und Sicherheit ausgestrahlt. Kompliment an den Jungen, er hat eine gute Leistung gezeigt, dass war prima", so Luhukay über Sprint, der nach der Verpflichtung von Rune Jarstein in der Hierarchie auf Rang fünf abgerutscht ist. Jarstein saß gegen Hannover nur auf der Bank, wegen den Oberschenkelproblemen erschien den Verantwortlichen ein Einsatz des Norwegers zu riskant.