Bundesliga

Saison-Aus für Korte - Hochscheidts zweiter Start

Braunschweig: Schwere Knieverletzung

Saison-Aus für Korte - Hochscheidts zweiter Start

Zweiter Anlauf: Jan Hochscheidt will hoch hinaus.

Zweiter Anlauf: Jan Hochscheidt will hoch hinaus. imago

Aus Braunschweigs Trainingslager in Chiclana de la Frontera berichtet David Bernreuther

Auf engem Raum kam es auf sofortiges Umschalten an, auf aggressives Stören und schnelle Torabschlüsse. Jede Menge Tempo war im Spiel, es ging ordentlich zur Sache. Für Gianluca Korte verlief die Einheit äußerst unglücklich: Der 23-Jährige verdrehte sich in einem Zweikampf mit Karim Bellarabi das rechte Knie und musste das Training abbrechen. Nach kurzer Behandlung durch Mannschaftsarzt Dr. Frank Maier humpelte der Mittelfeldspieler vom Platz. Die Diagnose folgte am Samstag nach ersten Untersuchungen in einem spanischen Krankenhaus und war entsprechend bitter: Kreuzbandriss im rechten Knie.

Spielersteckbrief Hochscheidt
Hochscheidt

Hochscheidt Jan

Spielersteckbrief G. Korte
G. Korte

Korte Gianluca

Eintracht Braunschweig - Vereinsdaten
Eintracht Braunschweig

Gründungsdatum

15.12.1895

Vereinsfarben

Blau-Gelb

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Korte, der in der aktuellen Saison in der Bundesliga zweimal eingewechselt (in München und Augsburg) wurde und viermal in der Regionalliga Nord spielte, reist am heutigen Samstag vorzeitig ab und wird in Deutschland weiter behandelt. "Die schwere Verletzung von Gianni ist sehr bitter. Wir wünschen ihm gute Besserung und hoffen, dass er schnell wieder fit ist", meinte Marc Arnold, Sportlicher Leiter bei den Löwen.

Vier Partien in der Bundesliga hat Jan Hochscheidt vorzuweisen. Der 26-Jährige kam im Sommer für 400 000 Euro aus Aue nach Braunschweig. Zum Saisonstart sicherte er sich einen Platz in der Startelf, dann stoppte ihn Anfang September eine Verletzung: Muskelbündelriss im rechten vorderen Oberschenkel. Über drei Monate lang absolvierte Hochscheidt eine Reha in München, war für eine Spritzenkur jeden zweiten Tag in der Praxis von Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt.

Ich war eine ganze Weile nicht bei der Mannschaft, für mich ist das wie ein zweiter Start.

Jan Hochscheidt

Im Dezember tastete er sich langsam ans Team heran, inzwischen ist der gebürtige Trierer wieder voll im Training. "Ich war eine ganze Weile nicht bei der Mannschaft, für mich ist das wie ein zweiter Start", sagt Hochscheidt. Die lange Pause ist ihm in Andalusien noch anzumerken, das weiß der Blondschopf auch selbst: "Ich fühle mich körperlich gut, aber mir fehlt die Spielpraxis. Die will ich über die Testspiele bekommen."

Gegen Heracles Almelo (1:0) spielte Hochscheidt am Mittwoch 45 Minuten im rechten Mittelfeld, die nächste Partie steht am Samstag (15.30 Uhr) gegen den SC Freiburg an. Manager Marc Arnold traut seinem Sommer-Transfer durchaus zu, in der Rückrunde eine gute Rolle zu spielen: "Er hat zu Saisonbeginn ja schon angedeutet, warum wir ihn geholt haben. Jan hat ein gutes Auge, einen guten Torriecher und spielt oft ein wenig unkonventionell."

Vier angeschlagene Profis

Bei der Einheit am Freitagnachmittag musste Lieberknecht auf vier Profis verzichten. Damir Vrancic (Achillessehnenprobleme), Timo Perthel (muskuläre Probleme) und Marco Caligiuri (Rückstand nach Innenbandanriss) standen nicht auf dem Platz. Auch Dennis Kruppke (Muskelfaserriss) absolvierte wie schon die komplette Woche über ein individuelles Reha-Programm.