Bundesliga

Korkut legt los - Diouf fehlt ohne Absprache

Hannover: Auftakt vor 7000 mit neuem Co-Trainer

Korkut legt los - Diouf fehlt ohne Absprache

Am Freitag noch mit Krawatte, am Sonntag im Trainingsanzug: Tayfun Korkut, neuer Trainer von Hannover 96.

Am Freitag noch mit Krawatte, am Sonntag im Trainingsanzug: Tayfun Korkut, neuer Trainer von Hannover 96. picture alliance

Ginge es für Hannover 96 in der Bundesliga nicht ums Überleben, könnte man fast von Euphorie sprechen: Um die 7000 Fans und damit deutlich mehr als erwartet wollten dabei sein, als Neu-Coach Tayfun Korkut seine erste Trainingseinheit in der heimischen Arena abhielt.

Ein neues Gesicht präsentierte der Slomka-Nachfolger dabei gleich, wenn auch "nur" in seinem Trainerstab: Julen Masach, 46 Jahre alter Baske mit internationaler Erfahrung, erhielt bei 96 einen Vertrag bis 2016 und wurde von Manager Dirk Dufner als "ausgewiesener Experte" angepriesen.

Mit Korkut arbeitete Masach, der nach Klub-Angaben Spanisch, Französisch und Englisch spricht, bereits ab 2012 bei der türkischen Nationalmannschaft zusammen, wo Korkut als Co-Trainer fungierte. Zwischen 2000 und 2003 hatte Masach als Athletiktrainer bei Real Sociedad San Sebastian bereits den Spieler Korkut kennengelernt.

Danach war er für die Basken auch als Technischer Direktor aktiv, arbeitete anschließend als Athletiktrainer beim FC Valencia und als Sportlicher Leiter im Nachwuchszentrum von Athletic Bilbao. "Als Tayfun Korkut mich gefragt hat, ob ich ihn bei Hannover 96 unterstützen möchte, habe ich mit großer Vorfreude auf eine spannende Aufgabe meine Zusage gegeben", so Masach. Korkut selbst zeigte sich "glücklich" über die Verpflichtung.

Diouf fehlt - Dufner weiß nicht, warum

Nicht dabei waren am Sonntag indes neben den langzeitverletzten Didier Ya Konan und Felipe auch Manuel Schmiedebach (Sprunggelenksverletzung) und Stürmer Mame Diouf, der erst am Montag zur Mannschaft stoßen wird. Warum? Das wissen die Verantwortlichen nicht. "Es war nicht abgesprochen. Ich werde mir morgen seine Erklärung anhören. Grundsätzlich gehört es zu den herausragenden Pflichten eines Profis, pünktlich aus dem Urlaub zu kommen", sagte Dufner. Am 9. Januar geht es für den 96-Tross dann für acht Tage ins Trainingslager nach Belek.

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