Bundesliga

Hecking über de Bruyne: "Wir zahlen keine Mondpreise"

Wolfsburg: Heißer Poker mit Chelsea

Hecking über de Bruyne: "Wir zahlen keine Mondpreise"

Werden sich Wolfsburg und Chelsea einig? Kevin de Bruyne will jedenfalls zum VfL.

Werden sich Wolfsburg und Chelsea einig? Kevin de Bruyne will jedenfalls zum VfL. picture alliance

Am Freitag überraschte Chelsea-Coach José Mourinho mit folgender Aussage zu de Bruyne, der eigentlich schon grünes Licht für einen Wechsel erhalten hatte: "Ich will nicht, dass er den Klub verlässt." Der Portugiese fügte aber noch hinzu: "Aber es gibt eine Menge Anfragen von anderen Vereinen."

Die Sache scheint klar: Mourinho, der in der Premier League bislang wenig Verwendung für den offensiven Mittelfeldspieler fand und ihn bislang erst dreimal einsetzte, spielt im Poker um den 22-Jährigen seine Trümpfe aus. Der schwerreiche Klub aus London ist nicht auf einen Verkauf des begehrten Spielers angewiesen. Wenn de Bruyne also geht, dann soll er sehr viel Geld bringen.

Bislang gab es ein Gespräch zwischen Allofs und den Chelsea-Verantwortlichen, bei dem der VfL-Manager von den Vorstellungen der Briten erfuhr. Nun geht's ans Verhandeln. Spekuliert wird von Forderungen in Höhe von 30 Millionen Euro. Eine Zahl, die Allofs nicht bestätigt. Er sagt: "Wir haben unsere Vorstellungen und einen Rahmen, in dem wir uns bewegen können. Darüber hinaus werden wir nicht gehen."

Wenn's klappt, dann klappt's.

Dieter Hecking

Mit dem Spieler, das gilt als sicher, ist sich der VfL-Geschäftsführer einig, an eine ganz schnelle Einigung mit Chelsea noch vor dem am Sonntag beginnenden Trainingslager in Abu Dhabi rechnet er aber nicht. "Ich glaube nicht, dass sich bis dahin was tut. Aber klar ist auch: Wenn man sich für einen Spieler interessiert, dann will man es zügig machen."

Gelassen beobachtet Dieter Hecking das Werben um den Ex-Bremer. "Wenn's klappt, dann klappt's", sagt der Trainer, der mit de Bruyne zweifellos einen weiteren Qualitätsschub für sein Mittelfeld um Diego, Arnold und Co. erhalten würde. "Dass wir für einen Spieler wie de Bruyne einen gewissen Preis zahlen müssen, ist normal", sagt Hecking. Aber: Mondpreise will auch der VfL Wolfsburg nicht bezahlen.

Thomas Hiete

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