Bundesliga

"Blues" nehmen Rodriguez unter die Lupe

Wolfsburg: Schäfer muss mit der Bank Vorlieb nehmen

"Blues" nehmen Rodriguez unter die Lupe

Top drauf: Ricardo Rodriguez ist bei Wolfsburg auf der Linksverteidigerposition gesetzt.

Top drauf: Ricardo Rodriguez ist bei Wolfsburg auf der Linksverteidigerposition gesetzt. imago

Für stolze 7,5 Millionen Euro wechselte Rodriguez im Januar 2012 vom FC Zürich zu den Wölfen. Eine Investition, die sich immer mehr auszahlt. Inzwischen hat der Linksverteidiger Konstanz in seine Leistungen bekommen und auch in puncto Offensive zugelegt. Rückschläge sind selten in Rodriguez' Karriere. Interimstrainer Lorenz-Günther Köstner setzte ihn zwischenzeitlich auf die Bank, gab Konkurrent Marcel Schäfer den Vorzug. Rodriguez dachte in dieser Phase sogar über einen Vereinswechsel nach, Interessenten gab es genug. Im vergangenen Januar blitzte die TSG Hoffenheim jedoch direkt bei VfL-Manager Klaus Allofs ab.

Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis Allofs neue Offerten ins Haus flattern. So soll nach kicker-Informationen unter anderem der FC Chelsea, bei dem im Sommer der Vertrag von Ashley Cole ausläuft, an Rodriguez interessiert sein und ihn beobachten. "Es wäre doch schön, wenn wir in die Situation kommen würden, dass es Interesse von anderen Klubs gibt", gibt sich Allofs betont locker. "Es muss doch schließlich unser Ziel sein, dass sich unsere Jungs in den Fokus spielen."

Spielersteckbrief R. Rodriguez
R. Rodriguez

Rodriguez Ricardo

Spielersteckbrief M. Schäfer
M. Schäfer

Schäfer Marcel

Bis 2016 läuft noch das Arbeitspapier des 18-maligen Schweizer Nationalspielers, der in der vergangenen Woche wegen Rückenproblemen kürzertreten musste und deswegen nicht zum Nationalteam der Eidgenossen reiste. Bis zum Samstag in Nürnberg (15.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) wird er aber aller Voraussicht nach wieder fit sein.

Schäfer kommt nicht an Rodriguez vorbei

Leidtragender des Rodriguez-Höhenflugs ist übrigens Marcel Schäfer. Der 29-Jährige hat seinen Vertrag erst kürzlich bis 2017 verlängert, kommt aber an seinem Kontrahenten derzeit nicht vorbei. "Ein Zweikampf auf ganz hohem Niveau", freut sich Trainer Dieter Hecking, der Rodriguez in einer "überragenden Verfassung" sieht. Schlechte Zeiten also für Schäfer: Er muss wohl eher seine Chance auf der Position direkt vor Rodriguez suchen. Ivan Perisic und Daniel Caligiuri heißen dort seine Konkurrenten.